Zu viele "Mozart-Verkäufer" im 1. Bezirk • Runder Tisch gefordert

bz-Lokalaugenschein: Um die Mittagszeit befinden sich um die zehn "Mozart-Verkäufer" auf dem Wiener Stephansplatz. | Foto: Martzak-Görike
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WIEN. Die Vielzahl an Verkäufern im Mozartkostüm sorgt in der Innenstadt bereits seit längerer Zeit für Unmut. Nun wurde ein entsprechender Antrag von ÖVP, FPÖ und Neos im Bezirksparlament eingebracht. Gefordert wird darin ein runder Tisch mit Mitgliedern der Stadtregierung und den zuständigen Magistratsabteilungen. Dabei soll gemeinsam über eine Regulierung der "Mozart-Verkäufer" gesprochen werden. Auch weitere Stellen, wie etwa die Wirtschaftskammer, sollen sich zu diesem Thema einbringen, so die Forderung.

Schmuddel-Image für Wien

Konkret gehe es beim Problem der "Mozart-Verkäufer" um Plätze des öffentlichen Raumes, etwa den Herbert-von-Karajan-Platz und den Stephansplatz, die durch die teils aggressiven Verkaufspraktiken ein billiges Image bekommen würden, so Norbert Kettner, Geschäftsführer von Wien Tourismus. "Die Stadt ist eine Premiumdestination. Da ist es besonders wichtig, wie der öffentliche Raum aussieht und wahrgenommen wird", sagt Kettner. "Er darf kein Zirkus werden. Wir führen darum auch laufend Gespräche mit der WKÖ und den Bezirken", so der Touristiker. In die Pflicht will er dabei auch die Geschäftseigentümer in der City nehmen, um den vielen Souvenirgeschäften Einhalt zu gebieten. Denn rechtlich gibt es keine Möglichkeit, die Wahl der Mieter zu beeinflussen.

Visitenkarte Österreichs

Ein starker Befürworter einer einheitlichen Regelung ist Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP). "Der Stephansplatz ist die Visitenkarte Österreichs und soll auch dementsprechend zur Geltung kommen. Unser Ziel ist es, dass nach der Generalsanierung genau das der Fall ist", sagt Figl. "Wir erhalten laufend Beschwerden von Bewohnern, Besuchern, Gewerbetreibenden und auch von der Stephanspfarre über die Anzahl der Mozart-Verkäufer sowie deren Verkaufsstil", so der Bezirkschef.

Kein Disneyland

Für Figl muss die ungestörte Benutzbarkeit des öffentlichen Raumes für alle Menschen unbedingt gegeben sein. Gerade in der stark frequentierten Innenstadt dürfe ein derartiges Problem nicht übersehen werden. "Es gilt, eine Lösung für alle zu finden. Aufgrund der rechtlich schwierigen Lage sind wir aber auf das Rathaus angewiesen", sagt Figl. "Der 1. Bezirk soll kein Freiluft-Habsburg-Disneyland werden, sondern eine bewohnte City sein."

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