Mythos Porsche feiert seinen 70.

Der 356 Speedster: Am Anfang setzte Porsche auf barocke Formen mit opulenten Rundungen. | Foto: © Porsche/TRDmobil
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  • Der 356 Speedster: Am Anfang setzte Porsche auf barocke Formen mit opulenten Rundungen.
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(TRD/MID) Seit 70 Jahren werden Sportwagen mit dem Namen Porsche gebaut. Ein willkommener Anlass für das Unternehmen, an die technischen Meilensteine seiner Coupés und Cabrios zu erinnern und den heutigen Stand der Technik erlebbar zu machen.

Eine seit jeher unverwechselbare Seitenlinie, typischer Motorklang, ausgebuffte Technik – sind es diese Komponenten, die die Faszination Porsche ausmachen? Egal, zu welcher Antwort man neigt: Beim Klären dieser Frage landet man auf dem kürzesten Weg in der emotionalen Ecke. Kein Wunder, denn letztlich startet ein Projekt mit den Emotionen des Namensgebers Ferry Porsche. Er träumt ausgerechnet in der Nachkriegszeit, in der es mit Sicherheit vorrangig keine Sportwagen braucht, von einem zweisitzigen Roadster mit Mittelmotor. Als 1948 der erste Porsche auf eigenen Rädern steht, kann niemand ahnen, dass es ab diesem Startpunkt immer genug Käufer mit Emotionen geben würde, um aus der Ursprungsidee eine Erfolgsnummer zu gestalten.

Auch wenn Porsche als Automobilmarke inzwischen auch dicke Limousinen und wuchtige Geländewagen im Programm hat, die Emotionen werden nach wie vor über die Sportwagen 911 und den beiden 718-Varianten bedient. Jetzt ist diese Tradition 70 Jahre alt geworden. Und für Porsche Grund genug, im Rahmen des „Sportscar Experience“ zu zeigen, wie sich Design, Motoren und Fahrwerk in sieben Jahrzehnten weiterentwickelt haben. Und um die Emotionen nicht mit nüchternen Zahlen und erklärenden Schaubildern zu begrenzen, sind extreme Testfahrten mit den aktuellen Sportwagen-Modellen auf abgesperrter Strecke ein unabdingbares Muss.

Allerdings darf man die Kraft der Zahlen nicht unterschätzen. Sie erzählen oft interessante Geschichten. Wie zum Beispiel die Motorleistung des ersten Exemplars: Der Porsche 356 von 1948 wurde von einem etwas aufgemotzten 1,1-l-Vierzylinder-Boxermotor des VW Käfer angetrieben – mit gerade mal überschaubaren 35 PS. Das maximale Drehmoment wird mit 69 Newtonmeter beziffert, die Beschleunigung von Null auf Hundert war erst nach 23 Sekunden erledigt. Immerhin reichte diese Konstellation aus, um beim ersten Rennen, dass der Neuling unmittelbar nach seiner Geburt absolvieren musste, als Sieger über die Ziellinie zu fahren. Zum Vergleich: Der aktuelle 911 GT2 RS mobilisiert aus seinem 3,8-l-Sechszylinder Biturbo-Boxer 700 PS, 750 Newtonmeter und knackt die 100km/h-Marke bereits nach 2,8 Sekunden.

An der Luftkühlung der Zylinder, die beim Urahn ein wesentliches Konstruktionsmerkmal war, hielt Porsche im 911 immerhin bis zum Jahr 1997 fest. Der Umstieg auf die Wasserkühlung war aufgrund der Umwelt-Rahmenbedingungen nötig, sorgte jedoch bei den „echten“ Porsche-Enthusiasten für eine Schockstarre. Denn das raue Klangbild des luftgekühlten Aggregats verlor etwas von seiner Heiserkeit, auch wenn es seinen typischen Unterton nie verloren hat und bis heute so etwas wie ein akustisches Markenzeichen für die Sportmodelle geblieben ist. Emotionen werden eben auch über das Ohr geweckt.

Weil der Dampf unter der Motorhaube seit dem ersten Exemplar stetig anschwoll, hatten auch die Fahrwerkstechniker alle Hände voll zu tun. Denn ein Sportwagen, dessen Räder von der Motorleistung hilflos überfordert sind, macht sich selbst zur Karikatur. Dem ersten Porsche reichten noch die modifizierten Achsen des VW Käfers aus: vorn eine Doppelkurbelachse mit Drehstabfederung und hinten eine Pendelachse, die sich bei Ein- und Ausfedern durch deutlich sichtbare Sturzveränderungen auszeichnete. Ähnlich altertümliche Technik beim Verzögern: Der Porsche 356 bewerkstelligte das noch mit Trommelbremsen. In der nächsten 911er-Generation ist mit der „Porsche Surface Coated Brake PSCB mit 10-Kolben-Festsattel“ zu rechnen, die im Cayenne schon Einzug hielt und beherzt an den vier Scheiben zupackt. Und längst haben elektronische Helfer die Unterstützung der mechanischen Achs-Wunderwerke übernommen, bei denen mitlenkende Hinterachsen kaum noch wegzudenken sind.

Zahlen, Fakten und Hintergründe generieren ihre eigene Faszination. Das kann aber etwas dauern. Schneller geht es, wenn man in einen Porsche einsteigt, mit der linken Hand den Zündschlüssel dreht, den Motor startet, ehrfürchtig in das Grummeln horcht, den Gang einlegt und losfährt. Mit jedem Meter Straße schwillt die Begeisterung über das Fahrerlebnis an: die spontane Kraftentfaltung, die fühlbare Lenkpräzision, das Einkrallen der Räder in den Kurven und die Macht der Bremsen. Bei der „Sportscar Experience“ auf der Versuchspiste steigt selbst der abgebrühteste Motorjournalist nach den Testfahrten mit diversen 911- und 718-Typen nicht teilnahmslos aus. Die Faszination der Porsche-Sportwagen – mit der unverwechselbaren Seitenlinie, dem typischen Motorklang und der ausgebufften Technik – ist hochgradig ansteckend. Es kommt weit mehr hinzu. Emotionen werden über die unterschiedlichsten Wege geweckt. Lassen wir es hier jedoch bewenden.

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