Kampfsport-Schnuppern kostete Jahres-Gebühren
(si). Ein Fall wie viele andere: Die kleine Julianna interessierte sich für einen Taekwondo-Verein in der Inneren Stadt. Nach kurzem Schnuppern unterschrieb die Mutter schließlich für ihre Tochter einen
Mitgliedsvertrag.
Wie bei Kindern üblich, war das Interesse bei Julianna bald geschwunden – doch ein Ausstieg aus dem teuren Vertrag ist erst mit Ende des Jahres möglich. „Schade, dass hier
keine Kulanzlösung möglich ist“, so Mutter Eva Szigetvari.
Vorsicht bei Vertrag
Konsumentenschutz-Experte Robert Mödelhammer von der Arbeiterkammer ist regelmäßig mit strittigen Vereinsmitgliedschaften konfrontiert: „Bei einem ersten Schnuppern im Sportverein überschätzt man oft seine eigene Motivation und Zeitressourcen. Deshalb sollte eine langfristige Bindung an Sportvereine gut überlegt sein.“
Manche Sport- und Fitnessklubs setzen jedoch gezielt auf den Abschluss mehrjähriger Mitgliedschaften. „Wenn Rabatte für einen zwei- oder dreijährigen Kündigungsverzicht eingeräumt werden, ist höchste Vorsicht geboten“, so Mödelhammer. Man solle stets die Möglichkeit eines Wohnorts- oder Arbeitsplatzwechsels im Hinterkopf behalten.
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