Ein Viertel weniger Nächtigungen im Jänner
Wintersaison weiterhin mit deutlichen Einbußen
In den ersten drei Monaten der Wintersaison 2021/22 lagen die Nächtigungen insgesamt um mehr als ein Drittel (36 Prozent) unter dem Vorkrisenniveau. Die Übernachtungszahlen im Jänner 2022 waren um ein Viertel niedriger als vor der Krise.
ÖSTERREICH. Das zeigt die auf Basis von Zahlungskartenumsätzen erstellte Nächtigungsprognose der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) für den Jänner 2022. Im Durchschnitt ergibt sich im Jänner 2022 (im Vergleich zum Jänner 2020) ein Umsatzzuwachs bei inländischen Touristen von 8 Prozent. Die Umsätze der ausländischen Touristen gingen hingegen um 29 Prozent zurück. In Summe lag der Rückgang bei 22 Prozent.
Dämpfend bei den Nächtigungen wirkten laut OeNB einerseits der Lockdown im November und Dezember 2021, der jedoch in die Vorsaison gefallen ist, sowie andererseits die verschärften Einreiseregeln für Reiserückkehrer in wichtige Herkunftsländer wie Deutschland.
Februar für Wintersaison entscheidend
Die bisherige Wintersaison (Nov. 2021 bis Jän. 2022) liegt somit um mehr als ein Drittel unter dem Vorkrisenniveau. Entscheidend für die weitere Entwicklung der Wintersaison wird der Februar sein, da dieser mit den Semesterferien der umsatz- und nächtigungsstärkste Monat sei, hieß es in einer Aussendung der Nationalbank am Donnerstag.
Derzeit erscheint es zwar wahrscheinlich, dass die Betriebe offenbleiben, aber vor allem die Nachfrage aus dem Ausland dürfte aufgrund der derzeitigen Infektionslage deutlich unter dem Vorkrisenniveau liegen. Ein rasches Abflachen der Omikron-Welle könnte hingegen zu einer Belebung des Tourismus im Laufe des Februars führen, so die OeNB abschließend.
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