HOCHsommer 2019: Hannes Mlenek: TRANSFORMING WALLS – eine Provokation in Kunst an der Grenze
HOCHsommer 2019: Hannes Mlenek: TRANSFORMING WALLS – eine Provokation

- Bildlegende: Hannes Mlenek, Metaphorisch, 2014, Öl auf Leinwand, 200 x 190 cm, Foto: Christof Aigner, © Hannes Mlenek , Bildrecht Wien 2019
- hochgeladen von Christina Werner
ERÖFFNUNG
Sonntag, 11.08.2019, 15 Uhr
DAUER
11.08.–22.09.2019
ORT
Kunst an der Grenze, Bahnhofring 17, 8380 Jennersdorf
ÖFFNUNGSZEITEN
11.–15.08.2019, 10–18 Uhr, 16.08.–01.09.2019, Mi – Fr, 15 – 18.30 Uhr, Sa und So 14 – 17 Uhr, ab 02.09.2019 Besuch auf Anfrage +43 664 455 69 91
EINTRITT FREI
INFORMATION www.hochsommer.at
Während im Juli und August in den urbanen Zentren Galerien und öffentliche Kunstinstitutionen traditionell „Ferien machen“, zieht es immer mehr zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler mit ihren Kunstprojekten im Hochsommer aufs Land.
Unter dem Namen „HOCHsommer“ haben sich 2017 zum ersten Mal Kunstinitiativen und Kunstinstitutionen aus der Südoststeiermark – Bad Radkersburg, Fehring und Feldbach – und dem Südburgenland – Region Jennersdorf – zusammengeschlossen und überraschen vom 09. bis 15. August 2019 erneut im Rahmen einer siebentägigen Veranstaltungsreihe Kunstinteressierte mit einem ambitionierten Kunstprogramm mit Fokus auf Malerei, Fotografie, Skulptur und Performance Art.
Aufgrund des großen Publikuminteresses in den beiden Vorjahren findet die engagierte Kunstinitiative 2019 bereits zum dritten Mal statt. Vor allem aber war es ein Anliegen der KünstlerInnen und KuratorInnen, über den Zeitraum des Hochsommers größere Aufmerksamkeit für ihre Arbeit zu generieren und sich auszutauschen.
Abseits der Bundeshauptstadt und den Landeshauptstädten sind hier in den letzten Jahren mit viel Leidenschaft und Engagement Kunsträume entstanden, die junge und etablierte Künstlerinnen und Künstler einladen, ihre Kunst im Rahmen von Einzel- und Gruppenausstellungen zu präsentieren und einen interdisziplinären Kunstdiskurs in Gang zu setzen, der spartenübergreifend Lust auf das Experimentieren, Ausprobieren und Ausloten von Grenzen innerhalb der Kunst machen soll. Sie alle eint eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst und Kultur, die aus unterschiedlichen Interessen und Motiven im ländlichen Raum, fernab urbaner Kunst- und Kulturzentren zusammentrifft.
Teilnehmende Kunstinstitutionen: KS Room, Kornberg, Kunsthalle Feldbach, Feldbach, Schlichtbarock Fine Arts, Feldbach, Kugelmühle, Feldbach, Gerberhaus, Fehring, Kunst An Der Grenze, Jennersdorf, LandArt Eisenberg, Eisenberg, Galerie Exposition, Jennersdorf, ZOLLAMT, Bad Radkersburg und Pavel Haus – Pavlova Hisa, Laafeld.
Hannes Mlenek: TRANSFORMING WALLS – eine Provokation
In faszinierender Weise eröffnet Hannes Mlenek neue Aspekte in der Diskussion um das Verhältnis und die Bezugsmöglichkeiten zwischen Bild und Skulptur, sowie auch die Frage nach dem Bildinnen und dem Bildaußen und damit dem Phänomen der Bildgrenze im Kontext des „Wandbildes“. Mit traditionellen Mitteln, ohne notwendige Referenz auf das „Crossover“ der Kunst des letzten Jahrzehnts, ohne digitale Medienimplikation, spürt der Künstler der uralten und immer wieder absolut neuen Frage und Problemstellung nach dem Verhältnis von Bilderwelt und Weltbild nach, von dem Heidegger bereits schrieb, dass Weltbild nicht bedeutet, ein Bild von der Welt zu haben, sondern die Welt überhaupt als Bild zu begreifen. Für Hannes Mlenek bedeutet dies eine mehrfache Kartografie der Welt. Gleichzeitig ist die Architektur der ehemaligen A&O Lagerhalle Inspirationsquelle, Jennersdorf, der Ort an der Grenze, u.a. inhaltlicher Motor für die ästhestische Auseinandersetzung von Hannes Mlenek´s Gratwanderung zwischen Bild und Skulptur.
Seit 1976 arbeitet Hannes Mlenek (AUT, *1949 in Wiener Neustadt) als freischaffender Künstler. In den 1970er Jahren Gasthörer an der Universität für angewandte Kunst Wien. Er lebt und arbeitet in Wien und Niederösterreich.
Bildlegende: Hannes Mlenek, Metaphorisch, 2014, Öl auf Leinwand, 200 x 190 cm, Foto: Christof Aigner, © Hannes Mlenek , Bildrecht Wien 2019
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