Abschluss und Bilanz eines Gedenkjahrs
Abschlussveranstaltung mit Walter Reiss und Ursula Mindler-Steiner in Deutsch Kaltenbrunn
RUDERSDORF. Offiziell ist der kurze Dokumentarfilm "Es waren schwere Zeiten" vom ehemaligen ORF-Burgenland Moderator Walter Reiss seit 27. April 2018 in der Landesausstellung zum "Schicksalsjahr 1938" in Eisenstadt zu sehen. Eine inoffizielle "Vorpremiere" gab es jedoch bereits im März in Rudersdorf. Auf Initiative des Rudersdorfer Hobby-Historikers Thomas König wurde mit UnterstÜtzung der VHS Burgenland ein Vortragsabend mit Walter Reiss und Historikerin Ursula Mindler-Steiner organisiert.
Abschlussveranstaltung
Am 20.11. gab es im Gemeindezentrum Deutsch Kaltenbrunn eine "Abschlussveranstaltung", die vom ORF-Burgenland begleitet wurde. Initiiert von Walter Reiss und Thomas König wurde nach einer kompetenten und sehr interessanten Einführung durch den Historiker Michael Achenbach, der Film ein letztes Mal in diesem Jahr einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Hausherrin, Bürgermeisterin Andrea Reichl und einer kurzen Einleitung von Walter Reiss, wurde den sehr zahlreichen Besuchern in 1 1/2 Stunden sehr bewegende und interessante Informationen geboten.
Zeitzeugen des Burgenlandes
Im Film kamen ausschließlich Zeitzeugen des Burgenlandes zu Wort, die im Jahr 1938 noch Kinder oder Jugendliche waren und dennoch sehr bewegend ihre Erinnerungen erzählten.
Nach den Schlussworten und den Dank an die Sponsoren Versicherungsbüro Wagner, Katzbeck Fenster, Gemeinde Deutsch Kaltenbrunn und Tischlermeister Thomas König, die diese Veranstaltung durch die großzügige Unterstützung möglich machten, kam es noch zu sehr interessanten Fragen aus dem Publikum. Von grundsätzlichen Fragen nach einem Resümee über neun Monaten an Vorträgen quer durchs Land bis hin zu einer sehr berechtigten Forderung nach einem "jährlichen Gedenkjahr", zeigte das bunt gemischte Publikum großes Interesse.
"Es freut mich natürlich sehr, dass sich auch junges Publikum für das Thema interessiert", war Walter Reiss sehr angetan. "Dieses Gedenkjahr zeigt uns, dass es doch enormes Interesse an Veranstaltungen dieser Art gibt und auch in Zukunft weitergeführt werden sollen", so ein Resümee von Thomas König.
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