Ein Faschingsbrauch
Maschkerer waren wieder in Henndorf unterwegs

- Eine echte Maschkerin, ein Mexikaner und Markus Kropf als Eierwaberl.
- Foto: Peter Sattler
- hochgeladen von Peter Sattler
Die Henndorfer Maschkerer wollen den Brauch ihres eigenen Faschingsumzuges nicht abkommen lassen. Sie ziehen von Oberhenndorf bis Unterhenndorf, von Haus zu Haus, und betteln Eier und ein bisserl Geld mit dem Klingenbeutel, der aus einem alten Socken besteht.
HENNDORF (ps). Eine einheimische Personengruppe um Markus Kropf und Andreas Monschein, die ihren Mittelpunkt am Stammtisch im Gasthaus Leiner hat, bemüht sich um den Erhalt der Dörflichkeit, die in der Streusiedlung mehr gegeben ist als in urbanisierten Dörfern wie Jennersdorf. Eine Art der Vernetzung.
Figuren wie Braut, Bräutigam, Priester, Schuhputzer, Bär, Jäger, Rauchfangkehrer, Krankenschwestern und Zivilisten im traditionellen Maschkerer-Outfit, das aus einer bunt gefleckten Kleidung besteht, verkörpern die Faschingsgesellschaft, die mit einem Wagen über das Hügelland zieht. Musik ist weithin hörbar. Schon am frühen Morgen wird begonnen.
Faschingshammer war das Herausklopfen des im Tiefschlaf weilenden Oberhenndorfer Gastronomen Ernesto Weber ("Joy"), das eine Weile dauerte. Der Geweckte empfing die Besucher nach einer Zurechtfindungsphase freundlich und wurde vom Rauchfangkehrer mit einem schwarzen Rußrammel an der Stirne versehen.
Markus Kropf: "Mit den Einnahmen pflegen wir die Gesellschaft am Stammtisch Leiner und das kleine Vereinslokal beim Feuerwehrhaus, die Eier essen wir am Ende des Umzuges als Eierspeis auf."
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