Edelfan Josef Poltrum aus Rudersdorf
"Mein Herz schlägt für den FC Bayern"

Josef (Sepp) Poltrum aus Rudersdorf ist ein großer Fan und Kenner des FC-Bayern München.  | Foto: Elisabeth Kloiber
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  • Josef (Sepp) Poltrum aus Rudersdorf ist ein großer Fan und Kenner des FC-Bayern München.
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Der Fußballfan Josef Poltrum aus Rudersdorf erzählt, warum er seit über 55 Jahren den FC Bayern München die Treue hält und was hinter der Faszination des Vereins steckt. 

BEZIRKSBLÄTTER: Wie hat Ihre Liebe zum FC Bayern München begonnen?
JOSEF POLTRUM: Angefangen hat alles im Jahr 1965. Gemeinsam mit meinen Vater, der Fan von 1860 München war, habe ich immer "das Schlagerspiel der Bundesliga" im Radio verfolgt. Danach habe ich kein Fußballspiel mehr der Bayern verpasst. 

Seit wann sind Sie Mitglied und wie kam's dazu?
Seit dem 1. Jänner 1979 gehör ich dem Verein an. Damals lief es für die Bayern nicht nach Wunsch. Darum wollte ich mit meiner Mitgliedschaft auch ein Zeichen setzten. Waren es früher 6.000, so sind es heute über 300.000 Vereinsmitglieder weltweit. 

Was ist das besondere an Ihrer Mitgliedschaft?
Ich besitze eine niedrigere Mitgliedsnummer, als der Mann, der den Verein in den letzten Jahren geprägt hat wie kein anderer: der ehemalige Präsident Uli Hoeneß. Mittlerweile bin ich bei der Mitgliedsnummer 1.255 angekommen.

Was macht für Sie die Faszination des FC Bayern aus?
Mia san mia - den Leitspruch der Bayern haben alle Spieler verinnerlicht. Alles wird dem Erfolg untergeordnet. Dabei wird gut gewirtschaftet. Es gibt keinen gesünderen Verein unter den Top-Clubs. Nicht ohne Grund, haben die Bayern seit 2013 alle Meisterschaften für sich entschieden und zwei UEFA Champions League-Titel geholt. 

Wie verfolgen Sie die Bayernspiele?
Sei es früher im Olympiastadion oder heute in der Allianz-Arena, ich habe zahlreiche Bayernspiele live erlebt. Auch Cup-, Champions League- und Meisterschaftsfinalspiele waren darunter. Wenn man live dabei ist, wenn die Meisterschaftsschale überreicht wird, das hat schon was. 

Was sagen Sie zum österreichischen Bayernspieler David Alaba?
Alaba ist ein sehr guter Spieler. Leider hat er die Zeichen der Zeit nicht erkannt, und pocht bei seinen Vertragsverhandlungen weiterhin auf 20 Millionen Euro. Das finde ich in Anbetracht der aktuellen Corona-Krise doch sehr enttäuschend von ihm. Da könnte er geschickter vorgehen. Nun wird er wahrscheinlich nach Real Madrid gehen. 

Haben Sie vor und nach den Spielen ein Ritual?
Im Gegensatz zu den Live-Spielen, wo man eine bessere Perspektive über das Spiel hat, bin ich bei TV-Übertragungen immer aufgeregt. Daher nimm ich mir das Spiel auch auf, um es später besser genießen und analysieren zu können. Vor jedem Spiel überlege ich mir die Kaderaufstellung, die dann großteils mit die des Trainers übereinstimmt. Außerdem lege ich nach jedem Spiel eine Statistik an. Mein Archiv reicht bis ins Jahr 1965 zurück. 

Haben Sie zu irgendeinem Bayernspieler eine besondere Beziehung?
Mit dem ehemaligen Spieler Peter Kupferschmidt, der 1967 mit den Bayern den Europa-Pokal gewann, stehe ich regelmäßig in Kontakt. Durch ihn bekomme ich auch Autogrammkarten von allen Spielern. Außerdem wurde ich im Jahr 2000 von Franz Beckenbauer für meine langjährige Bayernmitgliedschaft geehrt und durfte sogar auf der Ehrentribüne Platz nehmen. 

Und was sagt Ihre Familie dazu?
Meine Frau konnte ich nie für den Fußball begeistern. Bei meiner Tochter Silke besteht Interesse. Aber als Vereinsmitglied angemeldet habe ich meine Enkeltochter Marie Sophie. Bei ihrem Eintritt 2007 war sie jüngstes Mitglied. Mein Wunsch wäre es, dass sie einmal die Mitgliedsnummer eins trägt. Denn das werde ich leider nicht mehr erleben, da müsste ich schon 120 Jahre alt werden.

Zur Person

  • geboren: 14. Jänner 1952 in Gmunden 
  • spielte als Tormann in der Landesliga und Regionalliga Ost für Rudersdorf und Deutsch Kaltenbrunn
  • 42 Jahre als Textil-Ingenieur bei der Firma Sattler beschäftigt
  • verheiratet, zwei Töchter, ein Enkeltochter

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