Erwartungen

- Foto: tab-gummibaerchen-comic-hefte-kennen-wuensche-ihrer-gaeste-genau_8146
- hochgeladen von Rosmarie Kohlmann
Der Begriff Erwartung spielt eine zentrale Rolle in der Soziologie. Zum einen beschreibt er die Annahme eines Handelnden darüber, was ein anderer oder mehrere andere tun würden (antizipatorische Erwartung) bzw. was er oder andere billigerweise tun sollten (normative Erwartung).
Wird eine Erwartung enttäuscht, dann wird sie meist geändert, in einigen wenigen Fällen aber auch aufrechterhalten (Kontrafaktische Stabilität). Wikipedia
Wünsche, Erwartungen, Forderungen - wir können uns diese als ein Kontinuum vorstellen. Wenn wir uns etwas wünschen, sind wir enttäuscht, es nicht zu erhalten. Wir sind frustriert.
Erwarten wir etwas, dann ist die Enttäuschung schon größer. Fordern wir etwas und unsere Forderung wird nicht erfüllt, dann werden wir ärgerlich oder gar wütend und fühlen uns angegriffen.
Je mehr Erwartungen oder Forderungen wir an andere oder das Leben haben, umso mehr laufen wir Gefahr, uns als Opfer der Umstände oder anderer Menschen zu sehen.
Was Erwartungen und Forderungen von Wünschen unterscheidet, ist die Einstellung, dass wir auch ohne deren Erfüllung weiterleben können.
Am besten können wir unser seelisches Gleichgewicht erhalten, wenn wir jede Erwartung oder Forderung in einen Wunsch verwandeln:
"Es wäre schön, wenn ....
Ich würde mich freuen, wenn ...
Ich wünsche mir, dass ... passiert".
Bleibt der Wunsch unerfüllt, bleiben wir lediglich mit dem Gedanken zurück: "Schade, dass es nicht geklappt hat. Wäre schön gewesen".
In den Verschreibungen zum Glücklichsein lautet die erste der vier Verschreibungen "Bemühen Sie sich, das zu bekommen, was Sie möchten, aber fordern Sie es nicht". Ein Lebensmotto, das gelassener macht und uns vor viel Frust und Ärger bewahrt.
Quelle: http://www.lebenshilfe-abc.de/erwartungen.html
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.