FF Rax Bergen schafft neues Ortszentrum
In den Riedellandschaften des Lafnitz- und Raabtales besiedelten die Menschen in der Vorzeit die Tallandschaften und die dazwischen liegenden „Bergen“. Das Dorf war geschlossen, im Ortskern das Zentrum mit Gemeindehaus und Kirche. Lange Zeit benachteiligt waren die „Bergen“, klimatisch für den Obstbau zwar bevorzugt, für Getreidebau benachteiligt, in Streusiedlungen weit abgeschieden von den Dörflern. Doch der soziale Zusammenhalt war mitunter größer als in den geschlossenen Ortschaften. Musikvereine und Feuerwehren konnten hier immer blühen. Heute ist es schon soweit, dass die „nobleren“ Anwesen in den „Bergen“ stehen und deren Bewohner stolz über die Täler hinwegblicken können. Wirtschaftlich benachteiligt sind sie auch nicht mehr.
So kann man auch die Entwicklung von Rax - Bergen sehen. Die Feuerwehr stockte ihre Mannschaft von 22 auf 46 engagierte Kräfte auf. Das alte Feuerwehrhaus war für diese Rüstung zu klein und nichts lag näher, für diesen (frei)willigen Helfer ein neues Quartier zu bauen, das gleichzeitig auch soziales Zentrum der Streusiedlung werden könnte.
Das neue Feuerwehrhaus soll für alle nutzbar sein, einerseits als Wahllokal, andrerseits für den Verschönerungsverein, den Wanderverein und die Wassergenossenschaft. Großer Wert wurde auf die Nachwuchsausbildung gelegt. 14 Jungfeuerwehrmänner und –frauen haben dort ihr Bildungszentrum. Gegenüber des neuen Feuerwehrhauses steht schon länger ein Streckhof, der ein altes Presshaus, WC-Anlagen, eine Küche und eine Schank fix eingebaut hat, sodass sich ein umschlossener Festplatz ergibt. In der Mitte kann ein Festzelt stehen, gegenüber der Straßenseite bleibt der Sportplatz. Sponsoren für einen Kinderspielplatz sind noch gesucht.
Das neue Haus ist natürlich mit neuer Technik ausgestattet. 400.000€ Bausumme beinhalten Erdwärmeheizung, LED Beleuchtung und Fotovoltaikeinrichtung. Kommandant Karl Kloiber ist Fernfahrer und spendete eine Marmorbrunnenskulptur, die er aus Sölk mitbrachte. Über die Finanzierung spricht Kassier Thomas Grabner: „Es wurde nach der üblichen Drittelfinanzierung vorgegangen, wobei wir imstande sind ehebliche handwerkliche Eigenleistungen aufzubringen“.
Wie überall ist die Feuerwehr auch Festveranstalter. Schon am 19. Mai ein Eröffnungsfestakt mit Segnung und anschließender Tanzunterhaltung stattfinden. Abends spielen „Die drei Urigen“. Da muss das Haus dann ganz fertig sein.
Bilder: Brunnen, Architektur, altes und neues Haus, Nassbewerbsanlage usw.
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