Reise nach Bosnien - Hercegovina
Bosnien-Hercegovina geht unter die Haut
Unter der Reiseleitung von Oberst i.R. Wolfgang Wildberger aus Kukmirn machten sich 45 reisebegeisterte Südburgenländer und Steirer für eine Woche auf den Weg nach Bosnien – Herzegowina um sich u.a. auf die Spuren der österreichisch- ungarischen Monarchie zu begeben. Die Lateinerbrücke in Sarajevo, die durch das Attentat auf den Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gattin traurige Berühmtheit erlangte, wurde ebenso besichtigt wie die Gazi-Husrev-Beg Moschee und die Herz-Jesu-Kathedrale. Eine Mischung aus Orient und Okzident verleiht der Stadt ein besonderes Flair und täuscht über die Probleme hinweg, die in diesem landschaftlich sehr beeindruckenden, aber von Armut und Zwiespalt geprägten Land herrschen. Dank Oberst Wildberger hatte die Gruppe auch die Möglichkeit, das EUFOR-Butmir-Camp zu besuchen, in dem die österreichischen Soldaten gemeinsam mit Kameraden aus anderen Nationen die Einhaltung des Dayton-Abkommens gewährleisten. Der traurige Höhepunkt der Reise führte nach Srebrenica, wo im Juli 1995 bosnische Serben unter der Führung von Ratko Mladić die Stadt eroberten und über 8000 männliche Bosniaken, die älter als 14 Jahre waren von ihren Familien trennten und ermordeten. Erfreulicher gestalteten sich die Besichtigungen der Stadt Mostar und des Walfahrtsortes Međugorje. Dankbar über die vielen Eindrücke aber auch sehr betroffen über die schwierigen Umstände des Landes wird die Reise für die Teilnehmer in unvergesslicher Erinnerung bleiben.
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