Zweite Brauerei im Bezirk Jennersdorf
Brauerei "Lily on Fire" hat in Minihof-Liebau eröffnet
Die zweite Biererzeugung im Bezirk Jennersdorf hat ihren Betrieb aufgenommen. In einem neu errichteten Gebäude im Ortskern von Minihof-Liebau hat Kurt Wied sich einen Lebenstraum verwirklicht und eine Brauerei namens "Lily on Fire" eröffnet.
"Ich möchte das erzeugen, was ich mir unter Bier vorstelle", so die Devise des gebürtigen Steirers, der viele Jahre beruflich in China und Hongkong verbracht hat. In Minihof-Liebau hat er nun ein Sudhaus eingerichtet und Klärtanks für den Gärungsprozess installiert.
Untergärig und ungefiltert
Vier untergärige, ungefilterte Biere hat Wied in seinem Sortiment. Das "Goldkurt" ist ein stärkeres Premium-Lager, das "Sportkurt" ein leichtes mit weniger Alkohol, das dunkle "Darkkurt" ist betont malzig, das kräftige "Bockkurt" hat 7,1 % Alkoholgehalt. Weitere Sorten könnten ohne weiteres noch dazukommen, sagt der Brauer.
Beim Vertrieb konzentriert sich Wied einstweilen noch auf den Direktverkauf in der Brauerei und auf die Belieferung von Festveranstaltern. Ab dem Jahr 2025, wenn in Österreich das Pfand auf Einweggebinde in Kraft tritt, will er auch in 0,5-Liter-Mehrwegflaschen abfüllen.
Der Markt für Craftbiere abseits dessen, was die großen Brauerei industriell herstellen, sei durchaus vorhanden. "Es soll schmecken und der Preis kompatibel sein", sagt Wied. Man dürfe nicht vergessen, dass der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier in Österreich 94 Liter pro Jahr betrage.
Biergarten und Speisekarte
Angeschlossen an "Lily on Fire" mit mehreren Innensitzplätzen ist ein Biergarten für bis zu 25 Personen, der vor allem in der wärmeren Jahreszeit frequentiert sein soll. Eine Speisekarte umfasst kalte und warme Gerichte, die zum Biergenuss passen. Auch Bierseminare und Bierverkostungen bietet Wied an. Durchreisende können außerdem bis zu fünf Wohnmobil-Stellplätze in Anspruch nehmen.
Türkenbundlilien und Feuersalamander
Der Name "Lily on Fire" ist übrigens als Hommage an Minihof-Liebau zu verstehen. Das "Lily" bezieht sich auf die Türkenbundlilien im Gemeindewappen, das "Fire" auf den ebenfalls dort abgebildeten Feuersalamander.
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