1.000 Autos mehr pro Tag in Lerchenfelder Straße
Verkehrszählung: Durch die Mariahilfer Straße neu hat der Verkehr um 20 Prozent zugenommen. Bezirk fordert Maßnahmen der Stadt.
JOSEFSTADT. Tausend Autos mehr pro Tag durch die Sperre der Mariahilfer Straße: Das ergab die jüngste Verkehrszählung auf der Lerchenfelder Straße. Bezirkschefin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) will den Anstieg des Verkehrs um 20 Prozent nicht hinnehmen und fordert von Vizebürgermeisterin Maria Vassilkakou (Grüne) entsprechende Maßnahmen. "Die Zahlen durchkreuzen unser Bestreben nach einer lebenswerten Lerchenfelder Straße. Die Situation ist für die Anrainer untragbar. Die Verkehrsstadträtin muss dafür sorgen, dass die Belastung gestoppt wird", poltert sie.
Ihr Bezirksvize Alexander Spritzendorfer (Grüne) kann die Kritik nicht nachvollziehen: "Dass die Mahü Verdrängungseffekte haben wird, wissen wir seit Mai 2012. Wir haben versucht, begleitende verkehrsberuhigende Maßnahmen zu setzen – wie etwa eine Beruhigung der Lange Gasse oder die Öffnung des Josef-Matthias-Hauer-Platzes. Die Bezirksvorsteherin hat nichts unternommen. Und jetzt polemisiert sie gegen die Mariahilfer Straße."
Stadtvize beruhigt
Im Büro von Vassilakou sieht man die Kritik gelassen. Pressesprecher Andreas Baur erklärt: "Wir haben im Juni und Oktober extra zu Spitzenzeiten gemessen. Nach anfänglichen Zunahmen hat sich das Verkehrsaufkommen normalisiert. Es wird sich weiter bessern, wenn sich alles eingespielt hat."
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