Abenteuer Erasmus
"So viele Erfahrungen sammeln, wie es dir möglich ist"

- Wir sprachen mit Sebastian Felder über seine Erlebnisse im Rahmen von Erasmus.
- Foto: Sebastian Felder
- hochgeladen von Philipp Scheiber
Der ehemalige Josefstädter Student Sebastian Felder konnte durch seine Auslandssemester während des Studiums viele Teile der Welt sehen. Sein Resümee nach sechs Auslandsaufenthalten: "Ich empfehle es jedem, so oft es geht, die Welt zu bereisen."
WIEN/JOSEFSTADT. Sebastian Felder hat in seinen Studienjahren bereits mehr von der Welt gesehen als die meisten in ihrem ganzen Leben. Aufenthalte in Spanien, Portugal, Brasilien und Argentinien zählt der gebürtige Vorarlberger zu seinen Ausflugszielen während des Studiums. Diese dauerten immer mehrere Monate – um richtig in die Kultur eintauchen zu können.
Durch das Erasmus-Programm, eines der weltweit größten Förderprogramme von Auslandsaufenthalten an Universitäten, war es dem ehemaligen Studenten möglich, gleich mehrere Male die Welt zu bereisen. Bei einem Interview mit der BezirksZeitung gab der heute 34-Jährige Einblicke in sein erstes und letztes Auslandssemester.

- Felders Ziel ist es, so viel wie möglich von der Welt zu sehen.
- Foto: Sebastian Felder
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2013 entschied sich Sebastian Felder für sein erstes von vielen Auslandsabenteuern. Um sein Spanisch für seine Studiengänge Translationswissenschaften (Dolmetscher) und Lehramt in den Fächern Spanisch, Geografie und Wirtschaftskunde zu verbessern, verschlug es den Studenten nach Gran Canaria. "Ich wollte einfach die Sprache vor Ort lernen und auch ein wenig den kalten Wintermonaten Wiens entfliehen", so Felder.
Erster Abstecher Gran Canaria
Im September 2013 packte der Student seine sieben Sachen und machte sich auf in die Hauptstadt von Gran Canaria – Las Palmas de Gran Canaria. Den Aufenthalt wollte Felder unbedingt aus der Sicht der Einheimischen erleben. "Ich wollte nicht dieselben Personen wie in Wien erneut kennenlernen und habe mich schnell mit den Locals angefreundet", erklärt der Reisende. Am meisten beeindruckt hat ihn die Spontanität der Spanierinnen und Spanier: "In Spanien geschah alles viel spontaner. Man hat sich einfach zusammengesetzt, nicht lange geplant und Aktivitäten unternommen. Man wusste nie, was passiert und genau das war so angenehm."

- Die Spontanität der Spanier hat Felder positiv überrascht.
- Foto: Sebastian Felder
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Ebenso das Studium weichte in großen Teilen von dem Gewohnten in Wien ab. "Die Uni in Spanien ist stark verschult. Es gibt keine Wahlmöglichkeiten, dafür aber einen strikten Stundenplan, den man einhalten muss."
Letztes Abenteuer Brasilien
Für den Wahlwiener aus dem 8. Bezirk ging es zu seiner letzten Erasmus-Reise nach Brasilien. Vor der Masterarbeit sollten es ein letztes Mal Strand, Wärme und neue Eindrücke sein. Zwar fokussierte sich Felder fast täglich auf seine Masterarbeit, konnte aber trotzdem weitere, unfassbare Eindrücke sammeln.

- Es wurden auch zahlreiche Freundschaften geknüpft.
- Foto: Sebastian Felder
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"Der Aufenthalt in Florianópolis erfolgte überwiegend auf dem Studiengelände, das man sich wie in den amerikanischen Uni-Filmen vorstellen kann. Dort konnte man nahezu gratis essen, die Bars waren in der Nähe sowie das Freizeitangebot. Ich habe in Brasilien zwar schlecht gewohnt, das war aber eigentlich nicht von Belang, da sich das Leben sowieso am Campus abspielte."
Empfehlung an Studenten
Felber hat auch durch seine Auslandsaufenthalte rund zehn Jahre studiert. Für manche mag das wirken wie vergeudete Zeit. Dies dementiert der heutige Angestellte im diplomatischen Dienst: "Ich habe zehn Jahre studiert und bereue keine einzige Sekunde. Durch die Aufenthalte konnte ich herausfinden, was genau ich im Leben will und natürlich unsere Welt sehen."

- Felder bereut weder seiner Aufenthalte noch sein 10-jähriges Studium.
- Foto: Sebastian Felder
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Abschließend kann der Vorarlberger ein Auslandssemester jedem ans Herz legen. "Ich empfehle es jedem, so oft es geht, die Welt zu bereisen. Die Jahre des Studiums kommen nicht mehr zurück und es wird nie mehr so leicht sein, mit dieser Unterstützung für eine derartig lange Zeit wegzugehen."
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