Musikunterricht Play Wien
Startbrett für die Superstars von Morgen
In der Musikschule "Play" in der Kupkagasse lernt man theoretisches Wissen und gemeinsames Spielen.
WIEN/JOSEFSTADT. Der Musikunterricht ist leider manchmal von frustrierenden Momenten geprägt. Der Fokus auf die Theorie ist ein Faktor, den die Schüler beim Erlernen eines Instruments oft als zermürbend erleben.
Genau das möchte das offene Musiklernprojekt "Play Wien" vermeiden. "Neben der Theorie, die in der Musik von ganz großer Bedeutung ist, erlernen die Schüler bei uns die Musik unter anderem durch das gemeinsame Spielen", sagt Mathias Holzner, der Gründer des Projektes.
Aus Not wurde Tugend
Entstanden ist der Coworking-Space, als ihm ein Proberaum abhanden gekommen ist. Mathias Holzner fand einen ehemaligen Verlagsraum in der Nähe des Hamerlingplatzes und baute ihn gemeinsam mit seinem Kollegen und Bassgitarrenlehrer Richard Messner zu einem Raum um, in dem musiziert werden kann.
"Es ist ein großer Vorteil für uns, dass wir hier mitten im Wohngebiet Musik machen können", meint Holzner. Die Instrumente sind allesamt stadtgerecht gestaltet: Das Schlagzeug ist beispielsweise mit speziellen Schlagfellen ausgestattet.
Gitarrenlehrer gesucht
Ende August haben die beiden ihre Türen für leidenschaftliche Musikfans geöffnet. Die Klavierlehrerin Lingge Zhang gehört ebenfalls zum Team dazu. Gesucht wird aktuell noch nach einem Gitarrenlehrer. "Der Raum dient uns als Coworking-Space, wo wir üben, proben und auch lehren können. Das Gute daran ist, dass wir uns mit unseren Schülern flexibel verabreden können, wenn wir beispielsweise kurzfristig einen Auftritt haben", erklärt Holzner.
Und Auftritte hatte Holzner schon so einige: Vor seinem Umzug nach Wien hat er in Amsterdam gelebt, wo er unter anderem mit Drums United, dem bekannten Metropole Orkest und der Band Kuenta i Tambu zusammengearbeitet hat. Seine Kollegen verfügen ebenfalls über viel Erfahrung mit ihren jeweiligen Instrumenten.
Hemmungen nehmen
"Wir versuchen, den Schülern die Hemmungen vor dem Musizieren zu nehmen. Alle, die das Musizieren auf einem Instrument erlernen wollen, sind herzlich willkommen", sagt Holzner. Momentan gibt es wegen des Lockdowns virtuelle Unterrichtsstunden. Diese werden als Einzelunterricht oder in der Gruppe angeboten.
Auf die Zeit nach dem Lockdown freut sich Holzner besonders: "Vor allem in der Pandemie merken wir, dass den jungen Menschen das gemeinsame Erleben besonders fehlt", so Holzner. "Aktuell haben wir Schüler in allen Altersklassen", fügt Holzner hinzu. Musizierende mit fortgeschrittenen Kenntnissen haben außerdem die Möglichkeit, sich mit anderen zu vernetzen und so ihre Fähigkeiten zu verbessern.
Ab nächstem Jahr soll auch musikalische Früherziehung angeboten werden, sodass der Kontakt mit der Musik schon im frühen Alter beginnen kann.
Infos und Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter www.play.wien
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