Josefstadt
Volkskundemuseum hisst Fahne zum Welterschöpfungstag
Der Welterschöpfungstag markiert den Zeitpunkt, an dem die Ressourcen, die der Planet innerhalb von zwölf Monaten regenerieren kann, aufgebraucht sind. Dieses Jahr liegt dieser Tag schon am 2. August.
WIEN/JOSEFSTADT. Die Menschheit bräuchte im Jahr 2023 eigentlich 1,8 Erden. Denn die Ressourcen, die innerhalb von einem Jahr wieder regeneriert werden können, sind mit dem 2. August aufgebraucht.
Das Volkskundemuseum im 8. Bezirk hisste an diesem Tag symbolisch eine Fahne, um auf den übermäßigen Ressourcenverbrauch aufmerksam zu machen. Das Museum beschäftigt sich in Ausstellungen und Forschungen mit Ökologie und Ressourcen. Um der Bedeutung des Tages eine Plattform zu bieten, hängt auf dem Balkon ein großes Plakat mit der Aufschrift "Earth Overshoot Day: Zukunft retten mit Lieferketten!". Damit verweist das Museum auf die Petition "Zukunft leben statt zerstören" von Global 2000.
EU-Lieferkettengesetz
Die Umweltorganisation Global 2000 fordert mit der Petition die Durchsetzung des EU-Lieferkettengesetzes. Dieses würde Unternehmen dazu verpflichten, ihre Wertschöpfungsketten zu überprüfen. Umweltkatastrophen, die durch Transporte von Konzernen entstehen, würden damit Konsequenzen nach sich tragen.
Anna Leitner von Global 2000, sagt: "Die österreichische Bundesregierung muss dem Wunsch der Bevölkerung nachkommen und sich in den laufenden Verhandlungen auf EU-Ebene für gleiche Spielregeln für alle einsetzen, damit Kreislaufwirtschaft und Klimaziele nicht länger Lippenbekenntnisse und Greenwashing bleiben."
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