2er-Bim
ÖVP will mit Gemeinderat Druck auf Wiener Linien und Politik erhöhen

- Die ÖVP fordert eine Wartezeit von maximal fünf Minuten bei der 2er-Bim.
- Foto: Johannes Zinner/Wiener Linien
- hochgeladen von Barbara Schuster
Die ÖVP Wien, sowie die betroffenen Bezirksparteien kritisieren erneut den Takt der 2er-Bim. Im Gemeinderat wollen sie nun Druck auf Wiener Linien und auf den Bezirk ausüben.
WIEN. Die Wiener Volkspartei und die von der 2er-Linie betroffenen Bezirksparteien fordern bereits seit längerem Verbesserungen für die stark befahrene Strecke. Im Fokus steht für die ÖVP vor allem, dass die Frequenz im Sinne der Fahrgäste verdichtet werden muss. Das könne laut der Partei etwa durch zusätzliche Straßenbahn-Garnituren erreicht werden.
"Das Ziel muss sein, dass die Fahrgäste nicht länger als fünf Minuten warten müssen. Leider gab es dazu bis dato keine ernsthaften Bemühungen seitens der Wiener Linien oder der politischen Verantwortlichen", so Gemeinderat Josef Mantl (ÖVP). In der nächsten Gemeinderatssitzung am 22. Mai möchte man einen Antrag einbringen und dadurch Druck aufbauen.
Andere Verkehrsteilnehmer beeinflussen die Bim
Meinbezirk.at hat bei den Wiener Linien nachgefragt, wie sie die Situation der 2er-Bim sehen. Eine Sprecherin teilte uns mit, dass die Linie unter der Woche zu den Hauptverkehrszeiten in einem dichten Vier- bis Sechs-Minuten-Intervall unterwegs sei. Das Problem sieht man dort eher beim Individualverkehr: "Die Straßenbahnen teilen sich mit zahlreichen anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern die Straße.

- Gemeinderat Josef Mantl (ÖVP) will den Antrag einbringen.
- Foto: ÖVP Wien
- hochgeladen von Fabian Franz
Das beeinflusst in vielen Fällen auch die Intervalle", so eine Sprecherin des Unternehmens. Fakt ist, dass die Linie 2 durch Verkehrs-Hotspots wie den Ring oder die Josefstädter Straße fährt. Das kann dazu führen, dass die Straßenbahn bei Staus, Unfällen, falsch geparkten Autos oder unangekündigten Demonstrationen an der Weiterfahrt gehindert wird. "Daran würden auch zusätzliche Fahrzeuge nichts ändern", so die Wiener Linien.
Bezirkschef der Josefstadt sieht Probleme
Unterstützung kommt von Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne): "Von den Wiener Linien sind wir ja mit toller Servicierung verwöhnt. Leider hat sich die Situation auf der Linie 2 in den vergangenen Jahren durch immer größere und unzuverlässigere Intervalle merklich verschlechtert.
Auch aus der Bevölkerung erreichen mich diesbezüglich Beschwerden. Ich begrüße alle Maßnahmen, welche die Straßenbahn-Intervalle kurz und zuverlässig halten, und hoffe, dass die Wiener Linien uns in Zukunft wieder pünktlich und ohne lange Wartezeiten durch die Josefstadt bringen werden."

- Unterstützung kommt auch von Bezirkschef Martin Fabisch (Grüne).
- Foto: BV8
- hochgeladen von Julia Schmidt
Auch Adam Christian, Chef der Josefstädter ÖVP, zeigt sich über die Ambitionen seiner Partei, das Thema im Landtag zu behandeln, erfreut: "Während andere das Thema verschlafen, setzt sich die ÖVP Josefstadt auf mehreren Ebenen für die Öffi-Fahrgäste ein: durch Anträge im Bezirk, durch Lobbying auf Gemeindeebene und mittels Unterschriftenlisten bei den Fahrgästen. Wir sind überzeugt, dass wir dadurch den nötigen Druck aufbauen werden."
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