Josefstadt
Umbau der Josefsgasse sorgt erneut für Ärger im Bezirk

Arbeiten in der Josefsgasse sorgen für Ärger bei dem vor Ort ansässigen Hotel und nun auch bei einer Anrainerin.  | Foto: Fabian Franz/MeinBezirk
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Um die Josefsgasse will es derzeit nicht still werden. Nach dem dort ansässigem Hotel beschwerte sich nun auch eine Anrainerin, dass sie zu wenig eingebunden wurde. Etwas, das Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne) zurückweist. Warum ein Partizipationsprozess hier laut Bezirk nicht sinnvoll gewesen wäre, liest du hier.

WIEN/JOSEFSTADT. Vor kurzem berichteten wir bereits über die Umbauarbeiten in der Josefsgasse. Damals meldete sich das dort ansässige Hotel "Josefshof am Rathaus" wegen Unklarheiten, was überhaupt entstehen soll. Während ein Plakat andeutete, dass eine Fahrradstraße kommt, sprach man im Bezirk von einer Begegnungszone – diese kommt laut der zuständigen MA 28 auch. Mehr dazu hier:

Umgestaltung der Josefsgasse sorgt für Ärger im Bezirk

Das Hotel bekrittelte jedoch weiters, dass man als Betrieb nicht wirklich eingebunden wurde. Etwas, das Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne) damals zurückwies. Jetzt meldete sich auch eine Anwohnerin der angrenzenden Auerspergstraße. Sie kritisiert die Bauarbeiten im Allgemeinen genauso wie die fehlende Einbindung der Anrainerinnen und Anrainer.

Regelmäßige Kontrollen

Die besagte Anrainerin verwies unter anderem auf die Situation mit den Fahrradfahrern in der Straße: "Diese nehmen keine Rücksicht".  Auf Nachfrage bei der Wiener Polizei erklärte diese gegenüber MeinBezirk: "Die Situation in der Josefsgasse ist uns bekannt. Die Einhaltung der dort geltenden Regeln wird im Zuge von regelmäßigen Kontrollen überwacht".

Die gröbsten Arbeiten sollen Ende August abgeschlossen sein.  | Foto: Fabian Franz/MeinBezirk
  • Die gröbsten Arbeiten sollen Ende August abgeschlossen sein.
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Sie kritisiert auch, dass man mit der Umgestaltung der Josefsgasse hätte warten können, bis die Arbeiten für den U-Bahnausbau in der Ecke Auserpergstraße abgeschlossen seien. Hier sei die Situation beim Abbiegen durch die beiden Baustellen sehr unübersichtlich. Etwas, dass laut der Anwohnerin auch Gefahren für Autofahrende birgt. Laut der Polizei sei hier jedoch keine Häufung der Unfälle zu vernehmen.

"Aus der Bezirksvorstehung bekommen wir nur einmal im Quartal einen Newsletter, sonst sind die Informationen leider mau", so die Leserin weiter. Von der geplanten Umgestaltung der Josefsgasse habe sie anfangs nur über Gerüchte gehört, ergänzt sie. "Bei einer Informationsveranstaltung wurden uns dann fix fertige Pläne präsentiert und wir konnten nichts mehr einbringen", so die Dame: "Ich hätte mir hier eine wirkliche Einbindung wie etwa bei der Lange Gasse gewünscht", erklärt sie abschließend.

Fabisch weist Kritik zurück

Fabisch weist die Vorwürfe erneut zurück: "Ich bin ein großer Freund von Partizipation". Er spricht jedoch auch davon, dass die Beteiligung für die Lange Gasse bis zur Umsetzung acht Jahre benötigt hat. Etwas, dass man laut Fabisch in Zeiten der Vorbereitung auf die Klimaveränderung niemanden zumuten kann. Er erklärt auch, dass er keinen Sinn darin sehe, nur über einen kleinen Teil der Hauptradroute Pfeilgasse abstimmen zu lassen.

Bezirkschef Martin Fabisch (Grüne) will aufgrund des Klimawandels keine Zeit verlieren.  | Foto:  Karo Pernegger
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Der Bezirkschef ergänzt, dass man im Zuge von Infoveranstaltungen natürlich die Wünsche der Anwohnerinnen und Anwohner höre und auch versuche darauf einzugehen: "Gerade im Bereich der Josefsgasse konnten wir in engem Kontakt mit den Anwohnerinnen und Anwohnern beispielsweise Ladezonen verschieben oder Grünflächen optimal anpassen", erklärt er. Auch die Sommerferien als Umgestaltungszeitraum wurden laut Fabisch in Absprache mit den Anwohnenden getroffen. 

Ein Ende ist in Sicht

Die Bauarbeiten in der Josefsgasse werden laut Bezirksvorstehung – sofern es die Witterung erlaubt – mit Ende August beendet. In den darauffolgenden Wochen sollen die Bodenmarkierungen aufgemalt sowie die Verkehrsschilder errichtet werden. Gegen Ende des Jahres sollen dann in der Pflanzsaison die Bäume gesetzt werden.

Die Bauarbeiten an der U5 sollen bis 2026 abgeschlossen sein, die U2 soll bereits ab Herbst wieder auf der bisherigen Strecke zwischen Karlsplatz und Seestadt fahren.

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