Lange Gasse
Verkehrsprofis aus Tokio zu Besuch in der Josefstadt
Verkehrsexpertinnen und -experten aus Tokio besuchten die Josefstädter Grünen und plauderten mit ihnen über die Lange Gasse.
WIEN/JOSEFSTADT. Auf 150 Metern erstreckt sich seit mittlerweile fünf Jahren die Begegnungszone Lange Gasse. Wo sich früher die Autos aneinanderreihten, gibt es jetzt einen Wochenmarkt, viele Schanigärten und Sitzgelegenheiten, die zu einer kleinen Pause einladen.
Der Weg dorthin war ein langer und das Thema wurde in vielen Bezirksvertretungssitzungen der Länge nach diskutiert – sieben Jahre sollte es dauern, bis eine Idee zur Realität wurde.
Heute gehört die Begegnungszone Lange Gasse zu einem der beliebtesten Treffpunkte im Bezirk. Wie genau es dazu kam und mit welchen Herausforderungen man während der Planungsphase konfrontiert war, wollten fünf Verkehrsplaner aus Tokio wissen. Markus Mondre, Vorsitzender Bezirksentwicklungskommission und maßgeblich an der Umsetzung des Projekts beteiligt sowie Bernd Kantoks, Vorsitzender Mobilitätskommission (beide Grüne), standen dem Besuch Rede und Antwort. "Sie wollten genau wissen, wie der Prozess abgelaufen ist", erinnert sich Kantoks an das Gespräch. Mithilfe einer Dolmetscherin wurden die vielen Fragen der Verkehrsexperten beantwortet.
Projektentwicklung
Mondre, der seit Jahren für Bezirksentwicklungsthemen zuständig ist, gab einen groben Einblick darüber, wie das Projekt vonstattenging. Themen, die den Besuch interessierten, waren Sachen wie die Einbindung der Bezirksbewohner und das Ausmaß deren Mitspracherecht, der politische Konsens oder den Vorteil, den die Begegnungszone gegenüber einer normalen Fußgängerzone hat.
Weitere Punkte im Gespräch waren die Zukunftsaussichten für die Lange Gasse. "Die Begegnungszone wird in die Josefsgasse hinein erweitert. Außerdem werden zusätzliche Bäume gepflanzt und die Durchfahrt für Kraftfahrzeuge wird künftig nicht mehr möglich sein", erklärt Kantoks.
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