Tierschutzverein Angsthund
Ein großes Herz für Tiere

Nina Draxler aus Voitsdorf kümmert sich um verwahrloste oder misshandelte Angsthunde.  | Foto: Aigner
  • Nina Draxler aus Voitsdorf kümmert sich um verwahrloste oder misshandelte Angsthunde.
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Nina Draxler vom Tierschutzverein Angsthund in Voitsdorf rettet Hunde und Katzen aus aller Welt. 

RIED/TRK. Schon ihr ganzes Leben lang setzt sich die gebürtige Linzerin Nina Draxler für misshandelte Tiere ein. Seit fünf Jahren betreibt sie ehrenamtlich eine Auffangstation für Hunde und auch Katzen in Voitsdorf. "Ich bin mit Tieren aus dem Heim aufgewachsen und habe mich dann als Jugendliche schon im Tierschutz engagiert", erklärt Draxler. Einige Jahre lang besuchte sie wochenends Tierheime in Ungarn und nahm von dort auch immer wieder traumatisierte Hunde mit nach Hause. "Ich konnte sie einfach nicht dort lassen. Ich sah, dass die Kleinen dringend Hilfe brauchten." Grundsätzlich ist es für Draxler eine der schönsten Aufgaben der Welt, die Vierbeiner zu retten. Doch die Arbeit mit Angsthunden, lässt die Tierschützerin immer wieder an ihre Grenzen stoßen.

Von Tag zu Tag glücklicher

"Es ist schwierig, aber ganz wichtig, ein Vertrauen und eine Bindung zu den Tieren aufzubauen." Die meisten traumatisierten Hunde, die bei Draxler in Voitsdorf landen, stammen aus Tierheimen oder Tötungsstationen auf der ganzen Welt. Aktuell betreut sie zwölf Hunde am Hof. Jede Woche besucht sie die Tierklinik in Wels. Finanziert wird der Verein rein von Spenden. Wenn Draxler einen neuen Angsthund zu sich holt, schläft sie die ersten drei Tage bei ihm am Boden. Er wird von den anderen Spielgefährten isoliert, um eine gute Eingewöhnung zu garantieren. "Vor allem die Körpersprache ist bei Hunden das A und O. Ich drehe ihm immer den Rücken zu und das Gesicht weg. Und ich lasse ihm die Zeit, die er braucht.

"Vielen Leuten fehlt leider das Verständnis mit Tieren. Aber sie haben Gefühle, genauso wie wir!"
Nina Draxler

Das dauert manchmal länger, manchmal geht es schneller." Erst wenn das Grundvertrauen zur Tierschützerin gegeben ist, integriert sie den Neuankömmling schließlich in das Rudel. "Anfangs braucht der Hund genau diese Aufmerksamkeit von einem Menschen, der sich nur auf ihn fokussiert. Mit all diesen kleinen Schritten wird er dann von Tag zu Tag glücklicher." Die Vermittlung der Angsthunde sei, laut Draxler, eine sehr intensive Prozedur. "Der sanfte Übergang in die neue Familie ist essentiell. Die Hunde werden in die ganze Welt vermittelt." Grundsätzlich ist es Draxler wichtig, dass die Menschen Hunde nicht als Gegenstände betrachten, sondern als Lebewesen: "Vielen Leuten fehlt leider das Verständnis mit Tieren. Aber sie haben Gefühle, genauso wie wir!" Draxler ist überzeugt: "Man soll Tierschutzhunden eine Chance geben! Es gibt so viele tolle Hunde in Tierheimen, die nur auf ihren Lebensmenschen warten!"

Kontakt & Infos
Wenn man für den Tierschutzverein spenden möchte, kann man sich unter nina.draxler@angsthund.at melden. Mehr dazu auf Facebook unter Tierschutzverein Angsthund.

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