"Mut tut gut – Balance zwischen Überbehütung und Freiraum"

SCHLIERBACH. In unserer Wahrnehmung nehmen Risiken und Gefahren ständig zu und führen zu einem wachsenden Sicherheitsbedürfnis. Eltern möchten ihren Kindern ein behütetes Aufwachsen ermöglichen. Daraus folgt zunehmend ein Übermaß an Kontrolle. Dies schadet der emotionalen Gesundheit der Kinder, denn diese brauchen für ein gesundes Selbstbewusstsein Freiräume, in denen sie ihre eigenen Erfahrungen machen und daran wachsen können. Wo liegt jedoch die richtige Balance zwischen Schutz und Freiheit? Wo müssen wir Freiräume zulassen um den Kindern Raum für Selbsterfahrung zu geben?

Am 20. Oktober 2015 von 12.30 bis 18 Uhr in der SPES Familien-Akademie gibt der Experte für Rausch- und Risikopädagogik Gerald Koller in seinem Vortrag Antworten darauf. Er spricht zum Thema „Heimat in mir – Wie eine Pädagogik der Bewährung zur inneren Sicherheit ermutigt“. Gerhard Koller erläutert warum es wichtig ist, Kindern Freiräume zu sichern und wie sie auf diese Weise Selbstkompetenz erwerben.

Fünf verschiedene Workshops ...

... geben Elternbildner und Pädagogen anschließend die Chance sich intensiv damit auseinanderzusetzen, wie Kinder durch schwierige Situationen und in die Selbstständigkeit begleitet werden können und wie schrittweises Loslassen gelingen kann. Dabei steht die Unterstützung der Eltern, beim Finden des Gleichgewichts zwischen Sicherheit und Freiraum, im Zentrum. Der Workshop über angewandte Improvisation zeigt durch welche Methoden Eltern und Kinder zu mehr Mut, Selbstbewusstsein und Kreativität gelangen können. Die SPES Familienakademie veranstaltet die Fachtagung Elternbildung im Auftrag des OÖ. Familienreferats. Kooperationspartner sind die oberösterreichischen Elternbildungsanbieter.

Zielgruppe

Die Fachtagung wendet sich an alle Interessierten und Verantwortlichen
in der Elternbildung und Elternbegleitung: Pädagogen, Tagesmütter/-väter, Elternbildner, Leiter und Mitarbeiter der Eltern-Kind-Zentren, Spielgruppenleiter sowie Vertreter aus EKIZ, Beratungsstellen der Jugendwohlfahrt, Gemeinden und Pfarren.

Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenlos.