UHS Kirchdorf
Neues Jahr – Neue Chancen
In den vergangenen zwei Jahren wurden die Schüler unseres Landes auf eine harte Probe gestellt. Ein Schulsystem zu gewährleisten, in dem niemand benachteiligt oder zurückgelassen wird, ist die Forderung der Union Höherer Schüler (UHS) in Kirchdorf.
BEZIRK KIRCHDORF. Die Ortsgruppe Kirchdorf ist eine von insgesamt elf Ortsgruppen der Union Höherer Schüler Oberösterreichs. Diese bilden durch ihre regionale Nähe zu den Schülern gemeinsam die Grundlage für die Vertretungsarbeit der UHS. Unter die Ansprüche der UHS Kirchdorf fallen Themen wie eine angepasste Matura 2022, sichere Schulen durch Testungen und Impfungen sowie die Einführung des Schulfachs Demokratiebildung.
„Die diesjährigen Maturaklassen kämpfen seit zwei Jahren mit Phasen des Distance-Learnings, teilweise mit unterschiedlichen Lernplattformen und abweichenden Unterrichts- und Benotungsprinzipien, ausfallendem Präsenzunterricht, Quarantäne, verstärkter psychischer Belastung und vielen weiteren besorgniserregenden Auswirkungen der Pandemie. Deshalb sehen wir es als notwendigen Schritt an, auch im heurigen Jahr für eine faire Anpassung der mündlichen Matura einzutreten, zum Beispiel durch Kürzen der Themengebiete oder in Form der Möglichkeit zum freiwilligen Antritt. Jetzt braucht es frühzeitig Planungssicherheit für Schüler in Abschlussklassen. Außerdem müssen Ersatztermine bei Quarantäne oder Krankheit gewährleistet sein und auch eine Verlängerung der Prüfungszeit ist in Erwägung zu ziehen.“, so der diesjährige Geschäftsführer der UHS-Ortsgruppe Kirchdorf, Manuel Muttenthaler.
Außerdem solle es vor den Abschlussprüfungen freiwillige Intensivvorbereitungskurse geben und der BMHS-Bereich dürfe nicht vergessen werden.
Vincent Reisner, Obmann der UHS-Ortsgruppe Kirchdorf hat eine klare Vorstellung: "Die Schulen müssen ein Ort sein, an dem sich alle Schüler sicher fühlen können. Aus diesem Grund muss die Teststrategie ausgebaut werden, auch über Impfmöglichkeiten direkt im Schulhaus sollte man nachdenken. So kann man offene Schulen gewährleisten und muss nur als letzte Alternative auf die Distanzlehre umsteigen”.
Aufklärung bei Fake News
Das vergangene Jahr habe klar gezeigt, wie schnell sich Fake News verbreiten und wie wichtig es daher sei, solche zu erkennen. Deshalb brauche es bereits in der Schule Aufklärung zu diesen Thematiken.
„Wir als UHS sind ein starker Verfechter und Befürworter der Einführung eines neuen Unterrichtsfachs Demokratiebildung. Im vergangenen Jahr wurde wieder einmal verdeutlicht, warum das so essentiell ist. In diesem Fach sollen Schüler nicht nur über die Grundlagen des demokratischen Systems aufgeklärt werden, sondern auch lernen, wie sie Fake News von der Wahrheit unterscheiden können, wie eine qualitative Recherche funktioniert und vieles mehr - ein Fach, das nicht nach festen Mustern arbeitet, sondern vielmehr von aktuellen gesellschaftlichen Inhalten lebt”, so Manuel Muttenthaler, welcher außerdem Mitglied der Landesschülervertretung Oberösterreich ist.
Die UHS OÖ ist die größte Schülerorganisation Oberösterreichs und handelt nach dem Motto „Service. Vertretung. Events“. Sie stellt für rund 90.000 höhere Schüler in Oberösterreich eine seriöse Vertretung in allen Schulfragen dar und vertritt deren Interessen aktiv gegenüber den Verantwortlichen in der Bildungspolitik. Die UHS OÖ stellt im Schuljahr 2021/22 zusammen mit der Lehrlingsunion die drei Landesschulsprecher sowie 21 von 24 Mandaten in der Landesschülervertretung.
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