Wirbelbruch stoppte "Zemsi"

- Hannes Zemsauer hatte mit seiner 182 PS starken KTM RC 8R technische Nachteile gegenüber der internationalen Konkurrenz in der Österreichischen Staatsmeisterschaft.
- Foto: Alpe Adria
- hochgeladen von Franz Staudinger
Hannes Zemsauer (27) mit durchwachsener Saison in der IOEM Superbike
STEINBACH/ZIEHBERG (sta). Der Steinbacher Hannes Zemsauer sorgte im Qualifikationstraining zum vorletzten Lauf der IOEM (Internationale Österreichische Meisterschaft) Superbike auf dem Slovakia Ring für eine Schrecksekunde. "Beim Einlenken in eine Kurve bin ich per Highsider abgeflogen. Ich weiß nicht, warum ich zu Sturz gekommen bin, aber ich vermute, dass die Reifen noch nicht auf Betriebstemperaturen waren. Es war sehr schmerzhaft und im Krankenhaus stellte sich heraus, dass ich mir einen Brustwirbel gebrochen habe. Inzwischen geht es mir wieder einigermaßen gut", so Zemsauer. Der Sturz bedeutete auch das Saisonende für den Steinbacher, der bis dahin immerhin auf Platz fünf der Gesamtwertung lag. Bei drei von sieben Rennen stand er am Podest.
"Es war eine durchwachsene Saison. Mit Platz acht im Endklassement bin ich nicht unzufrieden. Es ist eigentlich mehr, als ich mir erwartet habe. Mein Motorrad war nicht auf dem neuesten Stand der Technik. Ich bin immer über dem Limit gefahren. Meine Mechaniker vom BG-Racing Team haben aber alles aus meiner KTM herausgeholt", so der österreichische Top-Fahrer. Für nächstes Jahr hat Zemsauer große Pläne in Österreichs höchster Rennserie. Etwa 50.000 bis 60.000 Euro verschlingt eine Saison, um konkurrenzfähig zu sein. "Ich bin auf Sponsorensuche, was nicht einfach ist. Es ist auch eine Materialschlacht. Ich brauche alleine etwa 30 Garnituren Reifen pro Jahr, bin aber überzeugt, dass ich mit gutem Material um den Superbike-Meistertitel mitfahren kann", so "Zemsi".


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