Seit über 100 Jahren fleißig wie die Bienen
ST. MARGARETEN. Der Bienenverein in St. Margareten existiert seit 1907 und zählt damit zu den ältesten in der Gegend. In den 30er-Jahren war der Fassbinderort überhaupt die bienenreichste Gemeinde Europas. Da verwundert es auch nicht, dass Viktor Varch, der sich in den Anfängen ganz besonders um die Biene bemüht hat, mit seiner Bienenzuchtanstalt der Carnica-Biene zu Weltbekanntheit verhalf.
Ihr eigentliches Zuhause hatte sie im original Kärntner Bauernstock, einem quaderhaften Holzbau ohne Innenrahmen. Später beschäftigte sich der Gotschuchener Tischler Matthias Juch intensiv mit effizienter Bienenbehausung. Er kreierte Stöcke mit Rähmchenbau, die nach dem Ort des Erfinderns benannt und bis in die 80er-Jahre im Einsatz waren. "Heute ist der Einheitsstock die Voraussetzung für gute Ernteerträge", betont der jetzige Obmann Valentin Korenjak.
Der Verein ist besonders stolz auf sein ältestes Mitglied Hubert Ogris (vlg. Hosner), der schon fast 60 Jahre zum "Inventar" der Gemeinschaft zählt und mit viel Erfahrung glänzt. Dafür wurde ihm vom 14-köpfigen Verein die Goldene Nadel und vom Landesverband der Kärntner Bär und die bronzene Weippl-Medaille verliehen. Auch sein Enkelsohn wurde von der "Leidenschaft Bienen" angesteckt. Er wird sicher in Opas Fußstapfen treten und mit zwei weiteren Jungimkern das Weiterbestehen des Vereins garantieren.
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