Hotel Warmbaderhof

Veranstaltung "Neue Hüfte, neues Knie – Was kommt auf mich zu?"

Am 26. Juni findet im Hotel Warmbaderhof in Villach eine Veranstaltung zum Thema "Neue Hüfte, neues Kinie – Was kommt auf mich zu?" statt." Vorab gibt ein Interview mit Prim. Priv. Doz. Dr. Bernd Preininger Einblick in die spannende Thematik.

WOCHE: Wie viele Menschen betrifft diese Thematik im Laufe ihres Lebens?
Bernd Preininger: Gelenkabnutzungen treten bei jedem Menschen früher oder später auf und sind somit normale Alterserscheinungen. Im Zuge spezieller Erkrankungen beziehungsweise Verletzungen können Gelenke schneller altern und die Abnutzungserscheinungen treten dann in dem eine oder anderen Gelenk deutlich früher oder stärker auf, als dies ohne Erkrankung oder Verletzung gewesen wäre. Somit ist es schwierig zu sagen, ob, wann oder warum es wen betrifft. Was wir aber wissen ist, dass in Ländern mit sehr guter medizinischer Versorgung über 200 Protheseneingriffe pro Jahr und 100.000 Einwohner durchgeführt werden – so auch in Kärnten. Wichtig ist aber, dass diese Eingriffe so sicher wie möglich durchgeführt werden und das können wir im Rahmen unseres zertifizierten Endoprothesenzentrum allen unseren Patienten garantieren.

Wie lange hält ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk?
Hüftprothesen und Knieprothesen leisten Im Grunde genommen heutzutage sehr viel länger ihren Dienst als man bislang dachte. Sechs von zehn Hüftprothesen und acht von zehn Knieprothesen haben, nach den Forschungsergebnissen britischer Forscher der Universität Bristol heute eine Haltbarkeit von mindestens 25 Jahren. (Quelle: Lancet 2019; 393: 647-654, 655-663). Es wurden aber nicht nur die chirurgischen Techniken stets weiter entwickelt sondern auch die die Implantatmaterialien und die Implantatdesigns wurden permanent verbessert.
Dennoch kann man nicht automatisch davon ausgehen, dass dadurch auch die Standzeit der jetzt implantierten Hüftprothesen und Knieprothesen in Zukunft weiter verlängert werde. Auch die Patienten seien heute deutlich aktiver als früher und beanspruchten die Kunstgelenke dadurch stärker. Zudem sind ein großer Anteil der Prothesenträger heute schwerer als vor 20 Jahren, was einen weiteren Risikofaktor für eine Implantatlockerung darstellt

Gibt es eine Altersgrenze (bin ich eventuell zu jung oder alt) für die Operation?
Grundsätzlich ist die Hüft- oder Knieprothese eine Maßnahme zur Verbesserung der Lebensqualität bei entsprechender Gelenkzerstörung. Der Arzt stellt die Indikation und bestimmt das Operationsverfahren und den Prothesentyp. Den Zeitpunkt der Operation bestimmt aber immer der Patient selbst. Ein zu jung oder zu alt gibt es in diesem Zusammenhang eigentlich nicht. Wenn die Maßnahme nötig ist, sollte sie so sicher und zügig wie möglich durchgeführt werden, unabhängig vom Alter unserer Patienten.

Sehr geehrter Herr Prim. Priv. Doz. Dr. Preininger, vielen Dank für dieses interessante Gespräch!

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Informationen zur Veranstaltung: Die Veranstaltung "Neue Hüfte, neues Knie – Was kommt auf mich zu?" findet am 26. Juni um 18 Uhr im Parksalon des Hotel Warmbaderhof in Villach statt. Es spricht das Ärzteteam der SKA Orthopädie & orthopädischen Chirurgie unter Leitung von Prim. Priv. Doz. Dr. Bernd Preininger. Anmeldung: orthopaedie@warmbad.at