Moosburg
Das Hotelgroßprojekt "Stallhofen" wird immer konkreter
Gemeinderat der Marktgemeinde Moosburg steht vor Beschlussfassung von Hotelgroßprojekt "Stallhofen" zur Änderung des Bebauungsplans. Bürgermeister Herbert Gaggl: "Es ist nicht mehr ein Frage ob, sondern wie gebaut wird."
MOOSBURG. Es war eine kleine Meldung auf der Webseite der Marktgemeinde Moosburg, die wir Anfang August veröffentlich haben, die aber im Netz für ordentlich Diskussionen sorgte: Die erstes Teilbebauungsplan zum "Hotel Stallhofen" wurde präsentiert. Mittlerweile sind die Pläne auf der Gemeindewebseite von Moosburg nicht mehr zu finden, sondern scheinen auf der Amtstafel des Landes Kärnten sowie auf der Gemeindewebseite von Krumpendorf auf.
Gegner formieren sich
Seit Bekanntwerden des Projekts bildete sich die Gruppe "Initiative Moosburg lebenswert". Mit einem offenen Brief wenden sie sich an die Gemeinde und Vertreter des Landes Kärnten. In ihren Augen ist das Hotelprojekt in Zeiten von Bodenversiegelung in dieser Größenordnung abzulehnen. Der Raum in dem das Hotel geplant sei – das schwarze Moor– , sei ein wichtiger Speicher für starke Niederschläge. Zudem würde die Straßeninfrastruktur einem derartigen Großprojekt nicht ausreichen.
Grundstücksverkauf beschlossene Sache
Wie geht es jetzt weiter? Im nächsten Schritt wird der Teilbebauungsplan zur Beschlussfassung in den Gemeinderat gebracht. Danach steht der Planung des 200-Betten-Betriebs nichts mehr im Wege. "Es ist nicht mehr die Frage, ob es umgesetzt wird, sondern wie. Der Gemeinderat hat den Verkauf des Grundstücks (Anm.: befand sich im Besitz der Gemeinde) an den Investor einstimmig beschlossen", sagt Bürgermeister Herbert Gaggl (ÖVP). Der bestehende und veralterte Bebauungsplan muss nun an die geltenden Erfordernisse angepasst werden.
Debatte um Bebauungsplan
"Dass bedeutet bspw.: geringer Ressourcenverbrauch, die Verwendung von regionalen Baustoffen wie Holz, das Unterbringen der Parkplätze ein Tiefgarage – all das wurde mit den Fachexperten des Landes und der Raumplanes aufbereitet worden, somit liegt das zur Beschlussfassung vor", erklärt Gaggl. Der Folgeschluss des Bürgermeisters: "Wenn der Gemeinderat A gesagt, hat wird dieser auch B sagen müssen." Wie groß das Projekt. wird auf einer Fläche von 12.000 Quadratmetern und einer Kapazität bis zu 250 Zimmer sind möglich. Spricht man Gaggl auf das Thema Bodenversiegelung an, kontert dieser: "Beim bestehenden Bebauungsplan hätten wir 24.000 Quadratmeter verwendet, jetzt sind es 12.000."
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