Die Vorhaben der See-Kommunen

PÖRTSCHACH (vp). 2015 sollen alle Entscheidungsgrundlagen für oder gegen eine Seilbahn über den Wörthersee zum Pyramidenkogel auf dem Tisch liegen. Eine Machbarkeitsstudie wird erarbeitet. Mit Ergebnissen ist bis Herbst 2015 zu rechnen. Bgm. Franz Arnold: "Bei der Studie geht es um die Prüfung der Wirtschaftlichkeit, weil technisch ist es machbar." Laut Angaben der Firma Doppelmayr koste eine Seilbahn zwischen 20 und 22 Mio. Euro. Gleichzeitig zur Studie wird auch die Standortsuche vorangetrieben. In Pörtschach gäbe es zwei bis drei Möglichkeiten.
"Da eine Seilbahn allein aber wenig Sinn macht, braucht es ein Runherum-Paket mit Sport & Co. Was da genau möglich ist, schwebt noch im Dunkeln", so Arnold, der sehr optimistisch ist, dass das Vorhaben wirtschaftlich machbar ist.

Ein ganz wichtiges Projekt geht 2015 in die Endphase: Im Frühjahr wird der letzte Abschnitt der Hauptstraße bis zum Wienerroither saniert und gleichzeitig eine Gestaltung vor dem Amt in Angriff genommen. Arnold: "Und auch wir müssen im Amt für Barrierefreiheit sorgen, was in diesem Zusammenhang auch umgesetzt wird." Die ÖBB sorgt auch beim Bahnhof für Barrierefreiheit.

Ein Projekt, wofür schon Geld reserviert ist - rund 120.000 Euro -, ist der Kirchplatz. "Der ist ungepflegt und auch hier ist eine Gestaltung nötig." Arnold nennt noch zwei weitere Vorhaben: den weiteren Ausbau der Fernwärme sowie die Digitalisierung von Ankündigungstafeln.

Schwerpunkt im Straßenbereich

TECHELSBERG. In Techelsberg startet 2015 die Sanierung der Wasserversorgungsanlage in Töschling und Saag, wobei sich die geschätzten Kosten auf rund 3,2 Mio. Euro bekaufen. Gleichzeitig sollen auch betroffene Gemeindestraßen neu asphaltiert werden.
Apropos Straßen: Bgm. Johann Koban kann noch ein Straßenbauprojekt nennen: "Der Oberkarlerweg, eine der letzten noch nicht befestigten Straßen, soll um 290.000 Euro ausgebaut und asphaltiert werden."
Und im Zuge der Sanierung eines Teilstücks der Techelsberger Landesstraße durch die Landesstraßenverwaltung soll auch ein Gehweg errichtet werden, wobei fürdiesen die Kosten von der Gemeinde zu tragen sind.
Koban: "Für die FF Töschling kaufen wir ein Kleinrüstfahrzeug um 165.000 Euro an."

Projekt mit Bürgerbeteiligung

KRUMPENDORF. Eine Million Euro wird bis zum Saisonstart ins Parkbad investiert. Die erste Bauetappe umfasst den Sanitärbereich, die technische Aufrüstung, Sicherheit und Barrierefreiheit. "Außerdem sanieren wir die Bad Stich Straße inklusive Entwässerung um 300.000 Euro", berichtet Bgm. Peter Nemec. "Zentral ist für uns 2015 auch der Dachbodenausbau in der Volksschule."

Ein "Bürgerrat" arbeitet 2015 übrigens an der Entwicklung eines Ortszentrums bzw. neuen Dorfplatzes. Nemec: "Es geht um Bürgerbeteiligung, eine Gruppe arbeitet schon an Ideen." Es gehe darum, dass die Bürger selbst definieren, wie ein Ortszentrum für sie aussehen soll. "Ein von den Bürgern erstelltes Konzept dient dann als Grundlage für einen städtebaulichen Wettbewerb."

Geld angespart

KEUTSCHACH. Zwei Millionen Euro, so Bgm. Gerhard Oleschko, habe man für Investitionen angespart. Zentral ist der Bau der neuen Ortsdurchfahrt: Die Planungen sind abgeschlossen, im Frühjahr wird das Projekt ausgeschrieben. Weitere Vorhaben sind Straßensanierungen, die Fertigstellung des örtlichen Entwicklungskonzepts und der Ortslogistik (Straßenbezeichnungen), die Sanierung der Friedhofshalle, eine neue Urnenwand und die weitere Attraktivierung auf dem Pyramidenkogel. Auch den Kreisverkehr zum Pyramidenkogel will man neu gestalten.

Oleschko: "Im Amtsgebäude wurde noch im Dezember mit dem Tausch der Fenster begonnen. Dieses muss ja barrierefrei erreichbar sein. Deshalb siedeln wir das komplette Bürgerservice im Erdgeschoß an." Zwölf Wohneinheiten der "Neuen Heimat" entstehen übrigens 2015 neben der Schule.

Neue Baustufe am Kathreinkogel

SCHIEFLING. Bgm. Valentin Happe berichtet über die Sanierung mehrerer Gemeindestraßen und die weitere Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED. Außerdem wird ein neuer Schulpausenhof inklusive Kinderspielplatz errichtet.

Auf dem Kathreinkogel läuft seit längerer Zeit das Leader-Projekt "Geschichte barrierefrei" zum Thema Barrierefreiheit bei archäologischen Freiluftzielen. Happe: "Da kommt eine neue Baustufe hinzu. Benötigt wird zum Beispiel eine öffentliche WC-Anlage."