Einsatz in Niederdorf ist beendet
In Niederdorf kommt es nun zu Probebohrungen zur Erfassung der Oberflächenströme.
EBENTHAL. In Niederdorf hatten die Feuerwehren besonders viel zu tun. Die Keller der Wohnblöcke in der Franz-Jones-Straße waren voll Wasser (die WOCHE berichtete online, siehe unten). Rund um die Uhr liefen die Pumpen, sonst wären die Keller vollgelaufen, Strom und Heizung wären ausgefallen.
Am Montag - nach mehr als zehn 24-Stunden-Einsatztagen - wurde der Einsatz abgebrochen. "Die Feuerwehren sind fix und fertig. Die Pegel in den Schächten hat man unter Kontrolle", so Bgm. Franz Felsberger.
Nun werden Bohrungen zur Erfassung der Oberflächenströme von Geologen durchgeführt. Felsberger: "Grundwasser ist in diesem Fall nicht die Ursache, das haben wir erst in sechs bis neun Meter Tiefe."
Durchlässe bleiben zu
Auch vier Amphibienübergänge unter der Niederdorfer Landdesstraße könnten mit eine Ursache sein. Diese sind am Gefahrenzonenplan nicht eingezeichnet. Doch die Auslaufzone des Rababachs auf der westlichen Seite der Landesstraße, die als natürliche Barriere dient, ist trocken. Auf der östlichen Seite drückte das Wasser Richtung Wohnsiedlung. Sofort wurden die Durchlässe provisorisch verschlossen und das bleiben sie auch. Felsberger: "Wir hatten sämtliche Behörden da und werden auch das weiterhin beobachten."
Nun sind die Wohnbaugenossenschaften am Zug: In den betroffenen Blöcken müssen die Stromkästen höher angebracht und die Heizungsräume abgedichtet werden.
Die Geschehnisse von letzter Woche finden Sie hier!
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