Ferlach
FPÖ-Stadtrat fordert Schließung von Asylheim Görtschach

- Asylheim in Görtschach soll geschlossen werden.
- Foto: Arbeiter
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"Immer wieder Vorfälle": FPÖ-Stadtrat Dominic Keuschnig fordert die sofortige Schließung des Asylheim Görtschach. Betreut wird das Asylheim in Ferlach von den Kinderfreunden Kärnten. Das sagt, Reinhold Eckhardt, Geschäftsführer und stellvertretender Landesvorsitzender der Kinderfreunde Kärnten zu den Vorwürfen.
KLAGENFURT-LAND. "Mit dem tragischen Terroranschlag in Villach durch einen asylberechtigen Syrer, bei dem ein 14-jähriger Jugendlicher ums Leben kam und vier weitere Menschen teils schwer verletzt wurden, ist eine rote Linie überschritten worden", sagt der Ferlacher der FPÖ-Stadtrat, Dominic Keuschnig, in einer Aussendung.
Verantwortung
"Die Betreuungseinrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Görtschach, die immer wieder durch negative Vorfälle aufgefallen ist, muss ebenfalls endlich geschlossen werden. Es ist höchste Zeit, dass Bund und Land Verantwortung übernehmen", fordert Dominic Keuschnig.
Sicherheit
FPÖ-Stadtrat betont: "Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger muss oberste Priorität haben. Die vergangenen Wochen und Monate haben deutlich gezeigt, dass die Zustände in den Asylheimen außer Kontrolle geraten sind. In Görtschach sind Probleme längst keine Ausnahme mehr – hier geht es um das Wohl der gesamten Region."
"Genauso viel Angst"
Verantwortlich für das Asylheim sind die Kinderfreunde Kärnten. MeinBezirk hat bei Geschäftsführer Reinhold Eckhardt nachgefragt: "Die FPÖ versucht, die Emotionen der Menschen zu bedienen. Das kann ich nachvollziehen, aber natürlich nicht verstehen. Österreich ist in ein europäisches Asylsystem eingebunden. In unserer Einrichtung versuchen wir, die Anforderungen zu erfüllen. Bei den genannten Vorwürfen geht es wahrscheinlich in Richtung Islamisierung. Die Jugendlichen haben in unserem Heim genauso viel Angst wie die österreichische Bevölkerung."
"Bei Problemen reagieren wir"
Was sagt Eckhardt zu den Vorwürfen der FPÖ, dass es in Görtschach immer wieder negativ auffällige Vorfälle und anhaltende Probleme gäbe? "Es gibt keine Wohneinrichtung, in der es keine Probleme gibt, egal ob mit österreichischen oder mit ausländischen Jugendlichen. Aber wenn es ein Problem gegeben hat, hat man reagiert und auch eine Verlegung sofort durchgesetzt, wenn problematische Jugendliche, über das normale Problemausmaß hinausgehen", erklärt der Kinderfreunde-Geschäftsführer.
Das Ziel
"Wir sind immer bemüht, darauf zu achten, wie sich die Jugendlichen entwickeln, dass sie Ausbildungen machen, Deutsch lernen und dass sie einen positiven Beitrag zur österreichischen Gesellschaft beitragen können. Das ist unser Ziel. Dass wir da und dort mit Jugendlichen konfrontiert sind, die länger brauchen, ja, aber wir versuchen, die Jugendlichen bis hin zu Universitätsabschlüssen ins Leben zu führen", so Eckhardt abschließend.
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