KLAGENFURTER
Ihre Arbeit dient der Allgemeinheit
„Ehrenamtliches Arbeiten ist keine „unbezahlte“ Arbeit, sondern Arbeit, die nicht bezahlt werden kann. Zum Tag des Ehrenamts haben wir uns mit Personen und Organisationen unterhalten, die wissen, warum das ehrenamtliche Arbeiten eine unerlässliche Stütze in der Alpen-Republik ist.
KLAGENFURT. Seit 1986 findet in Österreich am 5. Dezember jedes Jahres der Tag des Ehrenamts statt. Dieser wurde von der UN eingeführt und dient der Anerkennung und Förderung des freiwilligen Engagements. Ehrenamtliche Tätigkeiten spielen eine bedeutende Rolle in der Gesellschaft und Wirtschaft und sind ein unverzichtbarer Bestandteil des sozialen Lebens. Generell ist ein Ehrenamt ein Amt, das jemand freiwillig bekleidet, ohne dafür bezahlt zu werden. Ziel des "Tag des Ehrenamtes" ist, sich bei allen Menschen, die sich freiwillig engagieren, zu bedanken. Der Aktionstag soll aber auch dazu dienen, andere Menschen zu motivieren, sich ebenfalls ehrenamtlich zu engagieren, denn freiwilliges Engagement nimmt einen wichtigen Platz in der Gesellschaft ein. Wir haben ein paar Organisationen kontaktiert, um mehr über deren Aufgaben und die Tätigkeiten der ehrenamtlichen Mitarbeiter zu erfahren.
Mag. Martin Mutz – Präsident des Kärntner Fußballverbands (Credit: KFV)
„Das Ehrenamt ist das Fundament des Breitensports. Ohne die ehrenamtliche Tätigkeit von zahlreichen Funktionären und Helfern bei den knapp 200 Fußballvereinen in Kärnten und Osttirol und auch in unserem Verband könnten wir unseren schönen Sport nicht in dieser Form ausüben. Jeder Einzelne, der ehrenamtlich aktiv ist, trägt dazu bei, dass den Kindern und Jugendlichen in unserem Land eine Plattform geboten werden kann, in der sie – fernab der zahlreichen virtuellen Möglichkeiten – tagtäglich ihrem Hobby nachgehen können. Vor allem im Sport und in der Bewegung wird dies in der heutigen Zeit immer wichtiger. Wir müssen deshalb auch Wege finden, wie wir das Ehrenamt in Zukunft stärken und die nächste Generation dorthin führen können. Für die Zukunft des Kärntner Fußballs – und auch in vielen anderen Bereichen – ist dies unerlässlich. Auf diesem Wege möchte ich mich bei allen Menschen, die ehrenamtlich bei den Fußballvereinen in Kärnten und Osttirol aktiv sind, bedanken.“
Marie-Christin Danko ehrenamtlich als Bewährungshelferin tätig
Durch meinen hauptamtlichen Beruf in der Wohnungslosenhilfe in Kärnten konnte ich viele Parallelen entdecken, die mich neugierig auf die Arbeit bei Neustart machten. Am Ehrenamt gefällt mir besonders, Menschen unterstützen und positiv begleiten zu können. Wesentlich ist für mich eine professionelle Beziehung aufzubauen, um im Einzelsetting auf individuelle Themen eingehen zu können. Besondere Freude macht mir die Arbeit mit Menschen mit Suchtdelikten. Diese Klientengruppe ist meist sehr dankbar für die Betreuung durch Neustart. Zum Tag des Ehrenamtes bekommen alle Kollegen ein Päckchen mit Brief und kleinem Geschenk von der Zentrale Wien verschickt.
Ernestine L. ist seit Jahren ehrenamtliche Helferin beim Together Verein
Mir sind Wertschätzung für Menschen und Dinge und auch Nachhaltigkeit sehr wichtig. Nicht nur im Job, sondern auch im privaten Leben. Ich liebe und schätze das Miteinander und die Sinnhaftigkeit dieser Arbeit.Hier beim Together Verein setzt man sich für ein umweltfreundlicheres Verhalten und gegen das Wegwerfen von noch guten Dingen in unserer Gesellschaft ein. Sachspenden sowie köstliche gerettete Lebensmittel können von allen Menschen gegen einen angemessenen Wertschätzungsbeitrag in den Together Points abgeholt werden.
Judith Oberzaucher - Abteilungsleiterin von Gesellschaftliches Engagement & Zivilcourage
Die Caritas Kärnten ist eine soziale Einrichtung, die in ganz Kärnten verschiedene Unterstützungsangebote für Menschen in Not bietet. Dementsprechend fallen die freiwilligen Tätigkeiten auch ganz unterschiedlich aus und reichen von Lernhilfen für Kinder und Jugendliche über Besuchsdienste für ältere Menschen bis zur Lebensmittelausgabe für Menschen in finanzieller Not. Für uns ist es wichtig, den Tag des Ehrenamtes zu nutzen, um einerseits das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen und so das große Engagement unserer Freiwilligen noch stärker sichtbar zu machen.
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