Konfliktpunkt bald Geschichte
In Saag wird ein gefährliches Nadelöhr beseitigt. Land und ÖBB bauen eine Eisenbahnunterführung.
TECHELSBERG. Ein weiteres Projekt zur Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen wird heuer in Zusammenarbeit zwischen ÖBB und Land Kärnten realisiert. In Saag wird eine Unterführung gebaut, die Schrankenanlagen gehören bald der Vergangenheit an. "In diesem Bereich fahren rund 250 Züge am Tag", so Volker Bidmon, Leiter der Straßenbauabteilung des Landes. Das Projekt, für welches der Baubeginn heuer im Herbst stattfinden soll, bedeutet mehr Sicherheit für jegliche Verkehrsteilnehmer.
Nadelöhr beseitigen
Konkret werden der beschrankte Bahnübergang auf der B 83 Kärntner Straße im Bereich von Bad Saag und ein zweiter im Nahbereich dieser Kreuzung bei der Zufahrt zum Bad Saag aufgelassen. LH Gerhard Dörfler: "Dieser Bereich stellt einen echten Konfliktpunkt und ein Nadelöhr dar. Hier treffen die Eisenbahnstrecke entlang des Wörthersees, die B 83 und der R 4 Radweg zusammen."
Neben dem Bau der Unterführung wird auch die Zufahrt zum Bad Saag verlegt. Radfahrer erhalten eine eigene Unterführung.
Bidmon beziffert die Kosten mit rund 4,5 Millionen Euro (netto), wobei es ein Übereinkommen gibt, dass sich Land Kärnten und ÖBB diese 50 zu 50 teilen. Man rechnet übrigens mit einer Bauzeit von rund einem Jahr, die Bauabwicklung übernimmt die ÖBB.
Gefährliche Situationen
"Die Planungen laufen auf Hochtouren", so ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch. In diesem Bereich habe es auch schon gefährliche Vorkommnisse gegeben. "Rücksichts- und verantwortungslose Kraftfahrzeuglenker haben immer wieder einmal gefährliche Situationen provoziert."
Dörfler rechnet nach der Fertigstellung auch damit, dass "der Tourismus profitieren wird". Er dankt ÖBB-Chef Christian Kern für die gute Zusammenarbeit.
Auch Techelsbergs Bgm. Johann Koban freut sich über das Projekt. Die Gemeinde "trifft" dieses in einem Punkt: "Die Straße, die verlegt wird, ist eine Gemeindestraße und diese ist dann von uns in der Erhaltung zu übernehmen."
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