Alpine Notlage
Nach Nacht im Freien - Vier Personen gerettet

- Mitglieder der Bergrettungsortstelle Ferlach und der Alpinpolizei eilten zur Rettung. (Symbolfoto)
- Foto: stock.adobe.com/at/Lukas
- hochgeladen von Evelyn Wanz
Am Samstag machten sich vier Personen eine Bergtour. Einer aus der Gruppe verletzte sich und der Abstieg war nicht mehr möglich. Nachdem alle die Nacht im Freien verbracht haben wurde der Notruf abgesetzt.
ZELL PFARRE. Vier Bergpartner aus Deutschland wollten eine Bergtour über den Klettersteig Lärchenturm, weiter über den Grenzgrat zum Koschutnikturm und zurück über den Klettersteig Koschutnikturm zum Koschutahaus, unternehmen.
Abstieg nicht möglich
Sie brachen vom Koschutahaus auf und trafen gegen 17.00 Uhr am Gipfel ein. Beim Weitermarsch auf den Lärchenberg verknöchelte einer aus der Gruppe, ein 42-jähriger Mann aus Wolmirstedt/Deutschland und sie kamen nur noch langsam weiter. Am Gipfelgrat gerieten sie in die Dunkelheit. Weil sie den Abstieg nicht kannten und dieser für sie offensichtlich nur schwer zu finden war, entschlossen sie sich zurück zur Lärchenscharte zu gehen, dort die Nacht zu verbringen und am nächsten Tag abzusteigen.
Nacht im Freien verbracht
Nachdem sie die Nacht im Freien verbracht hatten, stellten sie fest, dass ein Abstieg für sie über die Lärchenschlucht mangels erforderlicher Ausrüstung und wegen der Knöchelverletzung des Bergkameraden nicht selbständig möglich war, setzten sie gegen 5.30 Uhr einen Notruf ab.
Rettung bei starkem Regen
Mitglieder der Bergrettungsortstelle Ferlach und der Alpinpolizei stiegen bei teilweise starkem Regen zu den Personen auf, versorgten sie mit trockener Kleidung, sowie Getränken und Lebensmitteln. Anschließend wurden die vier Bergkameraden einzeln durch die sehr steinschlaggefährdete Schlucht abgeseilt und zu Tal gebracht. Der 42-Jährige suchte selbständig eine ärztliche Betreuung auf.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.