Nach erneuter Hiobsbotschaft
Neuer Hoffnungsschimmer für Guntschacher

- Am 7. September wurde der Fährbetrieb des Österreichischen Bundesheeres zwischen Glainach und Guntschach eingestellt.
- Foto: Privat
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"Mangel an konkreter Gefahr": Nur eine Begründung für die Absage des Militärkommandos Kärnten. Der Maria Rainer Bürgermeister blitzte mit einem Ansuchen für den Fährbetrieb zur Personenbeförderung auch beim Kärntner Heer ab. Neue Lösung bahnt sich an.
MARIA RAIN. Ab Oktober sind die letzten 15 Guntschacher wirklich nur noch zu Fuß oder über die Drau zu erreichen. Dieses Szenario wollte der Maria Rainer Bürgermeister Franz Ragger (SPÖ) noch abwenden. Letzte Woche stellte er nach dem Abzug des österreichischen Bundesheeres beim Militärkommando einen Antrag für einen Assistenzeinsatz, der gewährleisten soll, dass Guntschach nicht von der Außenwelt abgeschnitten ist. Heute kam das Antwortschreiben des Militärkommandos per E-Mail. Zunächst schöpfte Ragger noch Hoffnung, doch der Inhalt des Schreibens sorgte für Ernüchterung.

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"Nicht alle Mittel ausgeschöpft"
In erster Linie wird im aktuellen Schreiben des Militärkommandos argumentiert, dass noch nicht alle alle "zivilen Mittel und Ressourcen ausgeschöpft" seien. Als Übergangslösung hat sich für den Personenverkehr der Verein Valentinsfähre bereiterklärt auszuhelfen. Weiters erklärt das Militärkommando in dem Schreiben, dass es nicht nachvollziehbar sei, dass keine Organisation oder gewerblicher Betrieb einen Fährbetrieb gewährleisten kann.

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Personentransporte nicht Teil eines Assistenzeinsatzes
"Die bloße Durchführung im allgemeinen Interesse gelegener Arbeiten (also in diesem Fall dieDurchführung von regelmäßigen Personentransporten im Sinne eines öffentlichen
Verkehrsmittels) sind ausdrücklich nicht als Assistenz (weder interventiv noch präventiv) anzusehen, da es hier auch an der unmittelbaren Abwehr konkreter Gefahren mangelt", heißt es in dem Schreiben.
Aktuelle Entwicklungen
Vor zwei Stunden kam erneut Bewegung in den Fall. Die letzten verbliebenen Guntschacher können noch auf einen Lösungsvorschlag hoffen. "Die Ferlacher Feuerwehr und die Wasserrettung sollen den Fährbetrieb ergänzen", freut sich Ragger. Wie und wann genau die Boote fahren, steht noch nicht fest.



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