Poggersdorf will Förderung für Studenten vergeben

Studenten als wichtiges Bindeglied in der Gesellschaft fördern will die Marktgemeinde Poggersdorf | Foto: FH OÖ
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POGGERSDORF (vp). Wie sagt man so schön? Wien ist die zweitgrößte Stadt Kärntens. Viele Studierende verlegen auch ihren Hauptwohnsitz in die Bundeshauptstadt. In den typischen "Uni-Städten" gibt es dann viele (finanzielle) "Zuckerln" für die Studierenden. Poggersdorf will nun auch so ein "Zuckerl" anbieten. "Ab dem Sommersemester 2014 soll es die Studentenförderung zur Entlastung der Studierenden geben, wenn sie in Poggersdorf ihren Hauptwohnsitz belassen. Das gilt für Studierende innerhalb und außerhalb Kärntens", so Bgm. Arnold Marbek, der dem Gemeindevorstand die Idee vorgestellt hat.
Dieser war einstimmig dafür, im Gemeinderat wurde Montag Abend über das Projekt abgestimmt - zu Redaktionsschluss lag das Ergebnis noch nicht vor.
Mit der Förderung will man die Verbundenheit und Wertschätzung für die Studierenden zum Ausdruck bringen. Poggersdorf leidet zwar nicht unter Abwanderung, doch jeder Hauptwohnsitz mehr bringt schließlich auch mehr Ertragsanteile. Schon ab Mai soll eine Antragsstellung für das laufende Semester möglich sein.

Plus Bus ausweiten
Der Schwerpunkt Jugend zeigt sich in der Marktgemeinde auch darin, dass eine Umfrage unter Jugendlichen (13 bis 19 Jahre) durchgeführt wurde, um deren Wünsche zu sondieren. Die Auswertung ist mittlerweile abgeschlossen. Positiv sieht Marbek die "tollen Ergebnisse" und den "starken Rücklauf der Fragebögen". Viele Jugendliche könnten sich vorstellen, in Poggersdorf zu bleiben.
Besonders kritisch sehen sie das Mobilitätsangebot Richtung Klagenfurt am Wochenende und abends. Doch hier hat Marbek bereits eine Idee, die noch rechtlich abzuklären ist: "Unseren Plus Bus, das Gemeindetaxi, an das Stadtwerke-Netz anzubinden - bis Hörtendorf. Vielleicht wäre auch eine Art Kino-Bus am Wochenende möglich."
Zentral ist für die Jugendlichen auch leistbares Wohnen bzw. Jugendstart-Wohnungen. Und da viele mit dem Rad unterwegs sind, ist auch ein Ausbau des Radwege-Netzes erklärtes Ziel. Marbek: "Wir wollen der Tourismusregion Klagenfurt beitreten. Für uns als nicht touristisch orientierte Gemeinde ist der Zugang, eine Radweg-Anbindung nach Klagenfurt zu erreichen."
Die Ergenisse der Jugend-Umfrage werden zuallererst im Mai den Poggersdorfer Jugendlichen präsentiert. Marbek: "Danach starten wir mit der Errichtung des Jugendzentrums am Hauptplatz. Ein solcher Treffpunkt ist ein großes Thema der Jugend."
Mit der vermehrten Einbindung der Jugend verfolgt Marbek eine Vision: den Jugend-Dialog "Poggersdorf 2030". Junge Leute sollen die Gemeinde mitgestalten.

Richtlinien für die Studentenförderung:
Gefördert wird das Erststudium (Vollzeitstudium) an einer Universität, Hochschule oder Fachhochschule.
Berechtigt sind Studierende mit Hauptwohnsitz in Poggersdorf, wenn sie diesen bereits vor Aufnahme des Studiums dort hatten. Berücksichtigt wird nur das Erststudium, die Höhe des Familieneinkommens für die Förderung ist unerheblich.
Die Förderung wird in Form eines Zuschusses in Höhe von 200 Euro je Semester (für Studierende außerhalb und innerhalb Kärntens) gewährt. Sie ist auf die Regelstudienzeit beschränkt, kann aber in begründeten Ausnahmefällen auf Antrag verlängert werden.

Kindergarten und Krabbelgruppe:
"Wenn es nach mir geht, beginnen wir heuer mit dem Zubau zum Kindergarten und dem fixen Bau der Krabbelgruppe", so Bgm. Arnold Marbek. Ein Paket soll geschnürt werden, das die Planungen für Kindergarten, Krabbelgruppe und Jugendzentrum umfasst. Damit will man dann beim Land wegen optimaler Fördermöglichkeiten anklopfen. Schließlich haben sich Bund und Land zur Unterstützung bei Kinderbetreuungseinrichtungen bekannt.

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