"Ihr Ort am Wort" in Ebenthal

AL Adolf Windisch, Bgm. Franz Felsberger und Vize-Bgm. Mario Käfer standen Rede und Antwort
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Magna “blendet”:
Astrid Schuller sprach das Problem an, dass in der Nacht die Scheinwerfer der Firma Magna derart blenden, dass es zu gefährlichen Straßensituationen kommen kann.
Bgm. Franz Felsberger: „Wir notieren das Problem und leiten es an das zuständige Magistrat Klagenfurt weiter.“

Miegerer Straße:
Weiters forderte Schuller mehr Exekutive im Frühverkehr, vor allem an der Miegerer Straße beim Billa sei es fast unmöglich, dass ein Schulkind alleine die Straße überquert.
Bgm. Felsberger: „Auch das leiten wir natürlich an die Polizei weiter. Wichtig wäre, dass die Eltern auch selbst öfter die Polizei direkt kontaktieren, das wirkt oft noch mehr.“

In der Nähe der Volksschule auf Höhe des Cafe Edith seien vor Wochen Straßenmarkierungen getätigt worden, die auf Schulkinder aufmerksam machen sollten. Diese seien verschwunden, der Straßenbelag wurde abgefräst. Astrid Schuller: „Warum ist das passiert?“
Bgm. Franz Felsberger weiß, dass es dort schwere Unfälle gab, weshalb mit dem Land darüber beratschlagt wurde. „Es kommt noch eine dünne Asphaltschicht. Als Markierung wird es keine Mittellinie mehr geben, damit Autofahrer im Begegnungsverkehr die Geschwindigkeit reduzieren.“

Günter Nusser, der in Rain direkt an der Miegerer Landesstraße wohnt, ärgert sich über den Verkehr, der seit Jahren stetig zunimmt – vor allem auch der Schwerverkehr. Es sei zu laut und zu gefährlich, da die meisten Autofahrer zu schnell sind. Nusser: „1995 hieß es schon, dass eine Umfahrung gebaut wird. Ich sehe nie Polizei auf der Straße. Man muss mit der Landesstraßenverwaltung reden und Möglichkeiten finden, z.B. ein Radargerät wäre gut.“
Das Problem kennt auch Vize-Bgm. Christian Kau, der darauf verweist, dass hierbei (Landesstraße) die Entscheidungsgewlt beim Land liegt. Kau: „Mir liegt eine Expertise vor. Experten sagen, eine Verlegung ist nicht angedacht, da die Straße noch nicht ,voll ausgelastet‘ und der öffentliche Verkehr noch nicht voll ausgebaut sei.“
Für Bgm. Felsberger wäre ein Radar sinnvoll, er bat Kau, dafür beim Land vorzusprechen: „Im Ortsentwicklungskonzept ist langfristig eine acht Meter breite Straße im Norden vorgesehen, um einen Teil des Verkehrs abzufangen. Das wird aber sicher keine zweite Landesstraße werden und das Projekt ist langfristig zu sehen.“

Von Doris Slamanig und Gabriele Wang wurde an der Kreuzung mit der Stefunstraße ein Schutzweg bzw. ein Spiegel bei der Ausfahrt gefordert. Felsberger: „Ein Schutzweg im Kreuzungsbereich ist zu gefährlich. Das Ansinnen mit dem Spiegel nehmen wir auf“, so Felsberger dazu. Viele Schutzwege in der Gemeinde seien nicht gesetzeskonform, z.B. nicht richtig ausgeleuchtet (mit Peitschenlampen). „Es gibt Auflagen. Zum Beispiel müssen täglich 250 Leute dort die Straße queren, damit ein Schutzweg genehmigt wird.“
Max Felsberger warf ein, dass er wegen Schutzwegen schon mit dem Land Kontakt aufgenommen hätte: „Es hieß, das Geld fehlt. Und dass es die Frequenz mit 250 Überquerern geben muss, lasse ich nicht gelten. Oft gehen viel weniger drüber, weil es schlichtweg Selbstmord wäre.“

Jugendeinrichtungen:
Slamanig wies außerdem darauf hin, dass Einrichtungen für die Jugend fehlen und diese auf Bushaltestellen und Parkplätzen „herumlungern“.
Bgm. Felsberger wies darauf hin, dass es öfter Probleme mit auswärtigen Jugendlichen gibt, Ebenthal besitze allerdings genügend Sport- und Spielmöglichkeiten in allen möglichen Ortschaften. Vize-Bgm. Mario Käfer gab zu bedenken: „Die Nähe zu Klagenfurt trägt dazu bei, viele Jugendliche bei den Bushaltestellen kommen aus Klagenfurt.“ Sollten sie Probleme machen, sollen Anrainer sofort die Polizei rufen.

Eine Anregung aus dem Publikum gefiel dem Bürgermeister gut, nämlich Spielefest, die durch Österreich oder Kärnten touren, nach Ebenthal zu holen, um so auch die Sportstätten zu beleben. „Diese Anregung nehmen wir gerne auf“, so Felsberger.

Max Felsberger dazu: „Wir brauchen Streetworker-Betreuung.“ Der Bürgermeister nehme Anregungen und Wünsche der Jugend gerne auf, Streetworker könne er sich nur als gemeindeübergreifendes Projekt (etwa mit Ferlach) vorstellen.

Kommunalbus bzw. Go-Mobil:
Welche Linien des Kommunalbus in Zukunft ausfallen, war eine weitere Frage. „Die letzte Abendlinie, der ,Geisterbus‘, und die leere Samstag-Linie kommen weg, haben einen für uns günstigeren Vertrag aushandeln können.“ Probleme mit Fahrzeiten etc. leite die Gemeinde gerne weiter, seit einem halben Jahr habe es diesbezüglich aber schon keine Anfragen mehr gegeben.

Vize-Bgm. Christian Kau: „Ein Problem haben wir mit Ortschaften wie Zwanzgerberg, Rottenstein oder Radsberg. Dort fährt der Bus nicht so oft. Wir sollten wieder einmal über den Einsatz von Go-Mobil diskutieren.“
Der Bürgermeister dazu: „Mit dem Kommunalbus und dem Vertrag mit dem Verkehrsverbund haben wir das Thema Go-Mobil eigentlich ad acta gelegt. Ein Go-Mobil-Verein reicht bei unserer Gemeindegröße nicht aus.“

Budget:
Ob aufgrund der Sparmaßnahmen auch die Gebühren erhöht werden, war ebenfalls Thema. Bgm. Franz Felsberger und Amtsleiter Adolf Windisch fanden klare Antworten: „Bei Wasser und Kanal werden wir die Gebühren in den nächsten zwei Jahren sicher nicht erhöhen, beim Müll ist es nicht auszuschließen.“ Hier komme es darauf an, wie die kommenden Verhandlungen mit Partner „A.S.A.“ laufen. Windisch: „Wir verhandeln sehr hart.“
Insgesamt spare man auf allen Ebenen, man habe rund 60.000 Euro weniger an Bedarfszuweisungsmitteln zur Verfügung. Felsberger: „Wir bremsen Projekte im Straßenbau, bei Vereinen haben wir die Hälfte an Förderungen gekürzt, die Jugendförderung allerdings belassen.“

Gas-Dampfkraftwerk:
Natürlich stand auch das Gas-Dampfkraftwerk (GDK) – nach den jüngsten Ereignissen – am Themenplan. Der Bürgermeister ist sich sicher, dass die Landesregierung den positiven Bescheid beschließen wird. Felsberger über die nächsten Schritte: „Wir berufen, gehen den Weg nach Wien. Über einen Ersatz für das Fernheizwerk, auch doppelt so groß, können wir sprechen.“ Man werde sich beim Einspruch auf die Gesundheitsproblematik, Raumplanung und Luft konzentrieren. Bei der Gemeinderatssitzung am 29. September werde man die Weichen für die weitere Vorgehensweise stellen.

Weiterentwicklung im Gewerbepark:
Wie geht es im Gewerbepark weiter? Es herrsche eine sehr erfreuliche Entwicklung. Kürzlich begann die SMS Group mit dem Bau, 35 Arbeitsplätze enstehen, die Halle ist der Schluss Richtung Süden. Das heißt es gibt keine Reibepunkte mit dem Wohngebiet. Dort wird auch die Firma Plieschnegger bauen, daneben Udo Maurer mit „Perfect Pools“. Es gibt einige weitere Anfragen. Amtsleiter Adolf Windisch: „Wir kalkulieren für die drei Hektar mit weiteren 140 Arbeitsplätzen, 480.000 Euro investieren wir allerdings im Voraus. Das große Geschäft mit der Kommunalsteuer fängt erst an, wenn es die ersten Reperaturen an den Straßen gibt.“

Ortszentrum Ebenthal:
Günter Nusser wollte wissen, was mit dem leeren Adeg-Geschäft im Ortszentrum passiert. Felsberger weist darauf hin, dass die Verwaltung Trecolore Architects obliegt. Adeg zahle die Miete, deshalb gebe es nicht so großen Stress, einen anderen Betrieb hinein zu bekommen. „Allerdings brauchen wir das Geschäft als größten Partner im Ortszentrum, der auch den anderen Geschäften Kunden bringt.“

Barrierefreiheit im Kulturhaus Gradnitz:
Pensionisten-Obmann Günther Voith fragte, ob man das Kulturhaus Gradnitz barrierefrei gestalten könnte. „Sollten wir wieder Geldmittel haben, werden wir das in Gurnitz umsetzen, das Kulturhaus in Gradnitz ist zu verplant“, so Felsberger. In Gurnitz sei es leicht machbar – nötig wäre ein Anbau für einen Lift und ein Behinderten-WC wäre zu installieren. Man wolle eine gemeinsame Lösung mit Verantwortlichen des Österreichischen Zivilinvalidenverbandes herbeiführen.

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