Keutschach: Maßnahmen zur Ortskernbelebung

KEUTSCHACH (vp). Das Keutschacher Bürgerbeteiligungsprojekt zur Ortskernbelebung (die WOCHE berichtete) ist abgeschlossen. Kürzlich erfolgte die Präsentation der Ergebnisse des Prozesses, der vom Grazer Atelier für Architektur begleitet wurde. Unglaublich: Rund 80 Maßnahmen werden der Gemeinde vorgeschlagen - via Studie mit 166 Seiten.
Hauptziel war und ist, sozial bestimmte Wünsche und Funktionsideen und bauliche Potentiale aufeinander abzustimmen, um eine Belebung des Ortszentrums zu erzielen. Die Maßnahmen sollen stufenweise in den nächsten Jahren umgesetzt werden.

In Ort einladen

Eines der Kern-Maßnahmen sind die beiden Ortseinfahrten im Osten und im Westen. Um sie zu markieren, wird vorgeschlagen, die vorhandenen Fahrspuren auf das technische erforderliche Mindestmaß zu reduzieren und durch Alleebäume etc. die Aufmerksamkeit der Autofahrer einzufangen. Um die Geschwindigkeit auf der Umfahrungsstraße zu senken, können Verkehrsinseln am Beginn der Linksabbiegespuren installiert werden.

Aufbahrungshalle als Ort der Begegnung

Ein großes Thema ist auch die neue Aufbahrungshalle als wichtiger Bezugspunkt im Ort im oberen Bereich des neuen Friedhofs. Der Vorschlag: Durch einen Weg, der von hier aus südlich des Schlosses bis zum Schlossstadel führen könnte, wird das Ortszentrum nach Osten hin ausgedehnt. Durch eine Loggia auf dem neuen Vorplatz könnte die Halle auch jenseits von Begräbnissen als Begegnungsort genutzt werden.

Mehr Plätze zum Verweilen

Der Feuerwehrplatz und das Gebiet um den Schlossteich sollten neu gestaltet werden. Ein Fußweg um den Teich mit Sitzgelegenheiten ist ein Vorschlag. Denkbar wäre auch, aus dem Schlossteich durch Reinigung des Wassers eine Bademöglichkeit im Sommer oder eine Eislauffläche im Winter zu machen.

Auch der Bereich vor der Schule (Halb-Kreisverkehr) soll zu einem Platz ausgedehnt werden, ebenso wie jener um den Obiltschnig-Bildstock.

Den kompletten Masterplan findet man auf www.keutschach.gv.at.