Land hilft bei Brückenbau

Sie ist eine wichtige Verbindung zwischen den Gemeinden Magdalensberg und Poggersdorf, doch seit Juli 2010 ist die desolate Sillebrücke nur noch eingeschränkt passierbar. Eine Gewichtsbeschränkung von 3,5 Tonnen musste erlassen werden. Magdalensbergs GV Christine Korak (ÖVP): „Für Berufs- und Wirtschaftsverkahr ist seitdem ein Umweg von 8,5 Kilometern erforderlich und auch dieser Weg ist zum Teil sehr desolat. Für die Bevölkerung untragbar.“
In den Gemeindekassen fehlten allerdings die 222.000 Euro, um die Brücke sanieren zu können. Deshalb wagte Korak zusammen mit ihrem Poggersdorfer Kollegen GV Otto Sucher den Weg zu LR Josef Martinz, um ein Krisengespräch zu führen. Dieser sagte Unterstützung zu und besuchte die Sillebrücke kürzlich bei einem Lokalaugenschein. Weitere Gespräche letzte Woche ergaben: „Außerhalb des BZ-Rahmens erhalten wir 100.000 Euro aus dem Gemeindereferat. So müssen wir unser Gemeindebudget nicht zusätzlich belasten“, so Sucher.

Gefahrenstelle beseitigen
Aus drei ausgearbeiteten Varian-ten entschied sich Magdalensberg per GV-Beschluss im Vorfeld für folgende: Die Fahrbahn wird verbreitert, sodass auch ein Geh- und Radweg errichtet werden kann. „Das war schon immer eine Gefahrenstelle, es gab auch Unfälle“, erzählt Sucher. Die Finanzierung der noch aufzubringenden 120.000 Euro (zwei Drittel trägt Magdalensberg, ein Drittel Poggersdorf) will Bgm. Andreas Scherwitzl (Magdalensberg) über den Regionalfonds bewerkstelligen und über acht Jahre zurückzahlen: „Dies ist mit Bgm. Arnold Marbek abgeklärt und ergibt für uns eine jährliche Belastung von 10.000 Euro.“ Korak rechnet mit einem Bau Mitte des Jahres: „Wir sollten fertig sein, bevor die L 87 saniert wird, damit die Brücke als Ausweiche wieder für 16-Tonner frei ist.“ Scherwitzl: „Den Bau müssen wir dann mit dem Land akkordieren.“