Neuer Anlauf für mehr Ruhe

Große Lärmbelastung und Gefahr durch zu hohe Geschwindigkeit: Hier passieren täglich 3.193 Fahrzeuge, hinzu kommt Lärm von der Autobahn und der B 70
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  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Poggersdorf. Seit Jahren kämpfen die Anrainer der Poggersdorfer Landesstraße – auch mittels Unterschriftenaktionen – um eine Verkehrsberuhigung. „Immer mehr Mautflüchtlinge nutzen die Straße ins Görtschitztal, hinzu kommt der Verkehr zum Gewerbepark“, so die Betroffene Jutta Treffer. Eine von LH Gerhard Dörfler versprochene und ein Jahr später durchgeführte Verkehrszählung ergab: 3.193 Fahrzeuge, davon 159 LKWs, passieren die Straße beim Ortsbeginn im Süden täglich. Die Anrainer sprechen sich für eine Umfahrung aus – von der Firma Gressel an der B 70 bis nach Erlach, wo sie wieder in die L 87 münden könnte. Gegenüber der WOCHE lehnt Dörfler diese entschieden ab: „Im Norden des Ortes wurden nur noch 1.942 Fahrzeuge, davon 156 LKWs, täglich gezählt. Das heißt, der wachsende Ort selbst produziert einen Großteil des Verkehrs – 1.251 Fahrzeuge.“ Eine Umfahrung sei bei dieser Anzahl von „Durchzüglern“ und LKWs nicht zu rechtfertigen, auch weil „man die Landschaft völlig zerschneiden und kostbares Naturland zerstören würde“. „Da bin ich zutiefst Grüner“, so Dörfler. „Auch der Landesrechnungshof würde eine solche Maßnahme nie billigen.“ Die ewig geforderten LKW-Fahrverbote – Gert Seiser führte dazu zwei Unterschriftenaktionen durch – lehnte die Behörde ebenfalls immer ab. Die Straße sei für 9.000 Fahrzeuge täglich konzipiert, informiert Treffer. Seiser: „Für die Schul- und Kindergartenkinder wird es immer gefährlicher. Der Begegnungsverkehr zweier LKWs ist im Bereich des Gasthauses Kunkel-Jahn ausschließlich über den Gehweg möglich.“ Nun bekommen die Anrainer verstärkte Schützenhilfe von Bgm. Arnold Marbek. „Wir haben mehrfach um eine LKW-Gewichtsbeschränkung angesucht und werden den Druck jetzt verstärken.“
Noch im Jänner wird eine Arbeitsgruppe mit Betroffenen und Experten eingerichtet, die Vorschläge für verkehrsberuhigende Maßnahmen erarbeiten soll. „Außerdem fordere ich das Land auf, eine Variantenstudie zu machen“, so Marbek. Treffer – sie wird in der Arbeitsgruppe mitarbeiten – hätte, abgesehen von der Umfahrung, einen Vorschlag: „Die Straße verschmälern und eine LKW-Gewichtsbeschränkung erwirken.“ Dörfler: „Ich lehne Diskussionen grundsätzlich nicht ab, eine Umfahrung kommt nicht in Frage. Eine Straßenverschmälerung würde nur mehr Stau bewirken.“

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