Neuerliches Desaster: Tumultartige Szenen bei SPÖ Parteitag

Manzenreiter unter Beschuss

Landesrat Peter Kaiser wurde von 78,38 Prozent der noch anwesenden Delegierten zum Parteivorsitzenden gewählt. Zwei weitere Kandidaten waren chancenlos. Gerhard Köfer wurde zur Wahl nicht zugelassen.

Schon zu Beginn des 32.Landesparteitages kam es zu einem Paukenschlag: Die Entscheidung über die Kandidatur des Spittaler Bürgermeisters Gerhard Köfer mußte in einer geheimen Abstimmung gefällt werden und Köfer war damit auf eine Zweidrittelmehrheit der 534 Delegierten angewiesen, aber nur 313 der 524 gültig abgegebenen Stimmen bejahten eine Kandidatur des Spittaler Bürgermeisters. Damit blieben drei Anwärter übrig: Peter Kaiser und die beiden von vornherein chancenlosen Herwig Seiser und Leopold Sever.

Tumultartige Szenen

Pfui und Buh Rufe ertönten, zahlreiche Delegierte verließen kopfschüttelnd den Saal. Unter ihnen auch der St.Veiter Bürgermeister Gerhard Mock. Im Foyer der Messehalle schrien viele Delegierte ihren Ärger über diese "Vorabstimmung" hinaus, bevor sie den Parteitag verärgert frühzeitig verließen.

Kopfschütteln auch bei der Basis der SPÖ-Mitglieder: Die Mehrheit der Kärntner SPÖ-Parteimitglieder befürworten eine basisdemokratische Abstimmung aller Kärntner Parteimitglieder und nicht eine Abstimmung unter 534 Delegierten, die wieder zu einem Desaster ausartete.

Schwerwiegender Vorwurf

Laut Gerhard Köfer wurden viele Delegierte vor dem Parteitag angerufen, um die Leute auf Manzenreiters Linie einzuschwören. Waren die Leute nicht einer Meinung mit Manzenreiter, wurde aufgelegt. Und Köfer weiter: "Es ist die Definition für die Sozialdemokratie neu zu überdenken, wenn man das Wort ‚demokratisch‘ strapazieren möchte und dann einen Kandidaten, der sich freiwillig für einen Parteitag meldet, nicht einmal zulässt. Ich nehme das zur Kenntnis."

Ausblick

Die Verursacher der letzten Obmann-Debatte, der Villacher Bürgermeister Helmut Manzenreiter und die Klagenfurter Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, wurden letztendlich am Parteitag mit massiven Streichungen für den Parteivorstand abgestraft. Der linksintellektuelle Peter Kaiser wird es schwer haben, Ruhe in die Kärntner SPÖ zu bringen.

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