Vom „Bike“ in den Zug
Bis zum Sommer setzt Krumpendorf als erste Gemeinde in Kärnten das „Bike & Ride“-Konzept um.
Eine Gemeinde benötigt eine Zukunftsvision. Für Krumpendorf steht diese fest: „Wir wollen ein tourismusorientierter Wohn- und Wohlfühlort sein“, so Bgm. Peter Nemec. Deshalb steht das Jahr 2012 unter dem Schwerpunkt „Infrastruktur schaffen“.
Nach Verzögerungen – schon im Herbst hätte das „Bike & Ride“-Projekt beim Bahnhof verwirklicht werden sollen – wird dieses Vorhaben nun im Frühjahr umgesetzt. Die Planung ist fertig. Ziel ist die Förderung des Öffentlichen Verkehrs, weshalb das Projekt „Bike & Ride“ (B+R) von Bund und Land unterstützt wird. Mit dem Fahrrad („Bike“) gelangt man bis zum Bahnhof, wo das Rad in gesicherten und überdachten Abstellräumen verwahrt werden kann. Mit dem Zug fährt man dann weiter. Die Radboxen wird es nordwestlich und südlich des Bahnhofs geben – zusätzlich Werkzeugstationen, Infotafeln und einen Trinkbrunnen.
Radwegenetz ausbauen
Von den rund 150.000 Euro Kosten trägt die Gemeinde 50.000 Euro, den Rest teilen sich Bund und Land. Die Vergabe der Arbeiten soll in der nächsten Gemeinderatssitzung im März beschlossen werden. „Das Projekt passt in unser Gesamtkonzept, das stark auf Bewegung ausgerichtet ist“, so Nemec. „Gleichzeitig wollen wir die innerörtlichen Radwege sukzessive ausbauen.“ Die geplante Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes muss noch hinausgeschoben werden, Gespräche mit den ÖBB stehen noch an.
Weitere Infrastrukturmaßnahmen heuer sind die Errichtung des Gehsteigs in der Bad Stich Straße, die Fertigstellung der Arbeiten in der Moosburgerstraße (rund 200.000 Euro) und die Sanierung von Römerweg und Lannerweg (ca. 500.000 Euro). Nemec: „Unsere infrastrukturellen Maßnahmen werden heuer ausfinanziert. Das ist unser Schwerpunkt, nächstes Jahr haben wir dann wieder Mittel für neue Ideen.“
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