22 Prozent weniger Stromverbrauch in der Pfarre Maria Saal
Vorreiterrolle für Pfarre Maria Saal: Strom- und Heizenergieverbrauch durch verschiedenste Maßnahmen enorm gesenkt.
MARIA SAAL. Umwelt- und Klimaschutz ist der Katholischen Kirche Kärnten wichtig. Auch der Diözese Gurk, die 2006 zum Klimabündnis beigetreten ist. Was den Umstieg auf erneuerbare Energien bzw. Verbrauchsreduktion betrifft, nimmt die Pfarre Maria Saal eine besondere Vorreiterrolle ein, so Ernst Josef Sandriesser, Referent für Schöpfungsverantwortung der Diözese Gurk.
Initiative "Schöpfungsverantwortung"
Schon im Herbst 2012 wurde auf Initiative von Stiftspfarrer Josef-Klaus Donko und in Zusammenarbeit mit Siegfried Obersteiner (im Ausschuss für Nachhaltigkeit in der Diözese) die Pfarrinitiative "Schöpfungsverantwortung" gegründet. Diese sollte konkrete Maßnahmen für das kirchliche Umweltmanagement liefern.
Weniger Heizenergie verbraucht
Es gibt bereits Erfolge vorzuweisen, zeigt der aktuelle Energiebericht: Maßnahmen wie Wartung der Heizzentralen, Nachrüsten von Türschließern, Bewegungsmeldern und speziellen Heizkörperventilen oder eine effizientere Einstellung und Bedienungsweise von bestehenden Anlagen haben dazu geführt, dass der Heizenergieverbrauch aller Pfarrobjekte für 2014 gegenüber dem Vorjahr um 12,5 Prozent gesunken ist. Mehr als zehn Tonnen CO2 pro Jahr - das sind 26 Prozent weniger CO2-Ausstoß der Heizanlagen - können durch den Einbau einer neuen Zentralheizung im Pfarrhof eingespart werden.
Umrüstung auf LED
Der Stromverbrauch sank um 22 Prozent - durch kleine Investitionen und sukzessive Umstellung auf LED-Beleuchtung. Das ist der durchschnittliche Jahresbedarf von zwei bis drei Einfamilienhäusern oder ein CO2-Ausstoß von weiteren 2,85 Tonnen pro Jahr weniger.
Im Rahmen der letzten Baustufe der Domrenovierung wurde nun im Frühling auch die Beleuchtung im Dom auf LED umgerüstet, ein Teil der Kirchenbankheizung wurde durch ein neues System mit Infrarot-Wärmestrahlujngs-Elementen ersetzt.
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