Er poliert die fünf Sterne
Seit 20 Jahren ist Egon Haupt Hausherr im Hotel Schloss Seefels. Er plant weitere Verbesserungen.
Spricht man über ihn mit seinen Gästen, vernimmt man geradezu Lobeshymnen. Er sei eben einer, der seine Gäste wirklich verstehe. Spricht man mit Egon Haupt über das Idealbild eines Hoteldirektors, antwortet er: „Einer, der die Wünsche seiner Gäste so schnell wie möglich erkennt und bereits reagiert, ehe der Gast eine Anfrage stellt.“ Die langjährige Erfahrung schaffe das dafür nötige „Gefühl“, meint Haupt, seit 1991 Direktor der erstklassigen Fünf-Sterne-Herberge Hotel Schloss Seefels in Töschling am Wörthersee. Und, natürlich, seien bestens ausgebildete und motivierte Mitarbeiter für „das Seefels“ unerlässlich.
Im Sommer ist hier jeder zweite Gast Stammkunde, und Direktor Haupt weiß, was diese so besonders schätzen: „Ich kenne die Erlebnisse aus den Urlauben zuvor und hole sie mir in Erinnerung, um die Gäste dann zu überraschen.“
Wenngleich auch im Seefels, im Eigentum der Baumogule Hans-Peter Haselsteiner sowie Hanno und Erwin Soravia, die Zahl der Stammgäste leicht sinkt, so wie auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer. Betrug letztere vor einiger Zeit noch mehr als sieben Tage, sind es heute 4,9; was auch dem Umstand geschuldet ist, dass der Betrieb nahezu ganzjährig – fast elf Monate im Jahr – offen hält und Geschäfts- und Seminartouristen zukehren, die deutlich kürzer bleiben als die noch immer große Zahl an Feriengästen, wovon noch immer einige bis zu fünf Wochen hier Erholung suchen.
Treue zeigt auch Egon Haupt, der seit 20 Jahren das Seefels leitet. Einiges, was damals zur Zeit passte – etwa die hauseigene Discothek Drop in –, existiert heute nicht mehr; dafür wurde das Seefels 2001 runderneuert und um einen Wellnessbereich erweitert.
Verbesserungen stehen an
Haupt verrät, dass nun wieder über weitere Verbesserungen der Ausstattung nachgedacht wird: „Die fünf Sterne müssen immer poliert und auf Hochglanz gebracht werden.“
Der sympathische 59-Jährige ist trotz des sicheren Umgangs mit nobler Klientel immer bodenständig geblieben. Was vielleicht auch an seiner Herkunft liegt – dem Gastwirtssohn, der am Fuße des Danielsberges in Naplach im Mölltal aufwuchs, wurde die Gastlichkeit bereits in die Wiege gelebt.
Autor: Uwe Sommersguter
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