Hier kehren die Ausflügler gerne ein
Nicht nur ein uriges Gasthaus, sondern auch ein seit jeher beliebtes Ausflugsziel: der Kirschnerhof in Maria Rain.
MARIA RAIN (vp). Wenn man den Kirschnerhof, das traditionelle Ausflugswirtshaus in Maria Rain betritt, fühlt man sich sofort wohl. Eine gemütliche Einrichtung, eine Honig-Verkaufsvitrine im Lokal und natürlich die freundliche Begrüßung der Wirtsleute Karin und Gerhard Gross.
Seit über 100 Jahren gibt es das Gasthaus, damals ein großer Gutshof. Familie Gross hat sogar eine Speisekarte von Anfang des 20. Jahrhunderts gefunden. 1957 kaufte es der Großvater von Gerhard Gross, 1978 übernahm es der heutige Wirt, der persönlich am Herd steht. Er zaubert Spezialitäten der regionalen und saisonalen Küche auf den Teller.
Das Gegenteil von Fast Food
Dafür bürgt man, denn der Kirschnerhof ist "GenussWirt" (siehe unten) und Mitglied von "Slow Food Carinthia". "Das bedeutet nicht nur, dass wir regionale Produkte verwenden, sondern auch nach alten Rezepten kochen", verrät die Wirtin. Bekannt ist der Kirschnerhof auch fürs Saisonale - da gibt's die Winter-Genusswochen, momentan Heringsalat, Spargelgerichte, im Sommer wird gegrillt und im Herbst darf auch das Gansl nicht fehlen.
Die verschiedenen Nudelgerichte oder Mehlspeisen werden selbst erzeugt und besonders bekannt ist das Landgasthaus für das Backhendl. Lammfleisch kommt aus eigener Produktion.
Sparverein gehört dazu
Was den Kirschnerhof vielleicht ein bisschen von anderen urigen Gasthäusern unterscheidet: Zwei Drittel beträgt das Essensgeschäft. Das kommt vielleicht daher, dass der Kirschnerhof immer schon als Ausflugsgasthaus bekannt war. "Früher sind die Klagenfurter mit dem Zug herausgefahren", so Karin Gross. Zu den vielen Stammgästen gehören auch die rund 200 Mitglieder des Sparvereins, der für die Familie zur Wirtshauskultur einfach dazugehört.
Zur Sache: Fakten zum Kirschnerhof
Der Kirschnerhof wurde als "GenussWirt" für die Verwendung von Produkten aus Österreich mit dem AMA-Gastrosiegel ausgezeichnet. So verwendet man Produkte der heimischen Bauern, Rindfleisch vom Kärntner Almochsen bzw. vom Petekhof (Radsberg), Wech Geflügel, Erdäpfel und Topfen von Michael Lesiak aus Maria Rain oder Fisch aus dem Wörthersee.
Öffnungszeiten: Montag sowie Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 22 Uhr, Di. und Mi. Ruhetag.
So funktioniert die Wahl:
Jeder kann seinen Lieblingsbetrieb unterstützen und mit seiner Stimme helfen, ihn zum Landessieger zu küren.
Seine Stimme abgeben kann man zum einen mit dem WOCHE-Kupon in der Printausgabe: Ausschneiden, ausfüllen und an die WOCHE retournieren. Zum anderen können Unterschriftenlisten gesammelt werden. Diese stehen auf www.meinbezirk.at/urigerwirt zum Download bereit. Nicht gewertet werden Kopien von ausgefüllten Listen oder Kupons – nur handschriftliche Originale zählen. Jeder kann so oft unterschreiben, wie er möchte.
Auch Fachjury begutachtet
Im März ermittelt eine Fachjury in jedem Bezirk aus den drei Betrieben mit den meisten Stimmen einen Sieger. Per Onlinevoting küren die Kärntner dann den Landessieger.
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