Mit lautloser Schwebe-Rakete zum Pyramidenkogel
Ein beinahe unglaubliches Projekt.
VILLACH (1.4.2017). In letzter Zeit wurde in den Kärntner Medien wiederholt über die Errichtung einer Seilbahn von Pörtschach zum Pyramidenkogel berichtet. Auch war die Faschings-Idee eines Unterwassertunnels im Wörthersee ein ernsthaftes Gesprächsthema.
Ein in Amerika entwickeltes System mit einer sogenannten Schwebe-Rakete wäre allerdings für ein Projekt des 21. Jahrhunderts eher geeignet als alles bisher Vorgeschlagene. Dazu auch noch ohne Inanspruchnahme von öffentlichen Geldern.
Aus dem Bericht einer amerikanischen Fachzeitschrift
In einem Interview in der Englisch-Ausgabe des „Florida Sun“ Magazins berichtet Robert D. Cabana, der ehemalige Astronaut (Discovery, Columbia, Endeavour) und jetzige Leiter des Kennedy Space Centers, über ein interessantes Projekt, welches sein Team derzeit erprobt:
Das von den Deutschen im 2. Weltkrieg entwickelte „Natterprojekt“ dient als Grundlage für einen bemannten Raketen-Typ, der allerdings für rationelle zivile Aktivitäten zur Anwendung kommen soll.
Das Prinzip besteht aus dem senkrechten Hochschleudern von ferngesteuerten 2-Personen-Tesla X02-Raketen auf eine Höhe von 1.400 m und dem anschliessenden Gleitflug zum Landeplatz.
Das Fluggerät besteht aus 60 % Carbon Werkstoff, einer Sichtkuppel, ist 5,80 m lang und hat 1.200 kg Eigengewicht.
Für den Schubstart wird eine neue umweltfreundliche und kostengünstige Methode mit flüssigem Wasserstoff angewendet. Die mit einem Spezialschallschutz ausgestattete stählerne Bodenbasis ermöglicht einen vollkommen geräuschlosen Start.
Prominenter Investor
Die Entwicklungskosten und die künftigen profitablen Verwertungen werden bewerkstelligt vom Inhaber der Raumfahrtfirma Space X, des gebürtigen Südafrikaners Elon Musk.
Dieser ist auch Kunstliebhaber und wird die äußeren Flächen der Abschussbasen vom Künstler Richard Serra gestalten lassen.
Bisher in Europa vorgesehene Standorte sind die Freizeitparks Tibidabo/Barcelona und Disneyland/Paris. Weiter Standorte werden derzeit noch überprüft.
Eine große Chance für die Regionen Ossiacher See und Wörthersee
Die für Europa zuständigen Standort-Begutachter hatten auch in Kärnten Umschau gehalten und dabei allerdings u.a. auch für die Orte Pörtschach/Wörthersee und Villach nur ein „unaccepted“ übrig.
Als idealster Start- und Landeplatz wurde schließlich neben dem Pyramidenkogel/Plateau das Areal in unmittelbarer Nähe zum Campingbad Annenheim/Ossiacher See eingestuft.
Der Treffner Bürgermeister Klaus Glanznig ist begeistert und sieht für seine Gemeinde neben dem Glock Horse Center eine weitere Steigerung für den Qualitätstourismus, denn das nicht gerade billige Flugabenteuer spricht vor allem betuchte Gäste an.
Eine übersichtliche Fotomontage der beiden Start- und Landeplätze gibt es in der momentan in Keutschach laufenden Ausstellung „Der Pyramidenkogel-Gestern.Heute.Morgen“.
(Dauer der Ausstellung bis 7. April 2017, Info: Andreas Kleewein: 0650/9513051).
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