Wegen Iftar in Klagenfurt
Übelste Online-Hetze gegen Kärntner Muslime
Am Samstagabend gab es in der Klagenfurter Messearena einen Iftar, ein Fastenbrechen der Muslime. Hunderte waren gekommen, auch der ehemals freiheitliche Bürgermeister Scheider war mit dabei. Im Internet regte sich jedoch teils Kritik - in unheimlich grässlicher Art und Weise.
KLAGENFURT. Jeden Abend wird während des Ramadans von Muslimen ein sogenannter Iftar veranstaltet. Gläubige Muslime essen und trinken während des Fastenmonats zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang nichts, weshalb man das Fastenbrechen am Abend nicht selten als gemeinsames Fest zelebriert.
Hunderte bei Iftar der MJÖ
Die Muslimische Jugend Kärnten veranstaltete am vergangenen Samstagabend einen solchen Iftar in der Messearena in Klagenfurt und hunderte Muslime und Nicht-Muslime folgten der Einladung. Sogar der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider, bekanntlich wurde er politisch bei den Freiheitlichen sozialisiert, war vor Ort und setzte ein Zeichen des Miteinanders. Dass Toleranz auch heute aber nicht selbstverständlich ist, bewiesen User auf Instagram, wie die berühmte Seite "Klagenfurt Elite" nun öffentlich machten. Die Betreiber posteten exemplarisch zwei Nachrichten, die sie zum genannten Thema erreichten - und diese schockieren.
User überschreiten Grenzen
Ein User wünschte den "ekelhaften Kreaturen" einen "Zug ab nach Ausschwitz", bekanntlich Synonym für den Holocaust. Der andere Hater bezeichnete die seiner Meinung nach "S**eis" (ja, mit einem "s" zu wenig geschrieben) "Moslem" (ja, erneut ein "s" zu wenig) als besondere Freunde von Ziegen, der genaue Wortlaut kann gar nicht wiedergegeben werden. Warum die Betreiber der "Elite" solch jenseitige Aussagen überhaupt gepostet haben? Sie positionierten sich ganz klar und schrieben, dass dies zu weit ginge. Mit dieser einfache Rüge kann es aber auch nicht getan sein.
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