"Deprimierender Anblick"
Riesenecho auf Leseraktion gegen „Schandflecke“: Helfen Sie mit, Klagenfurts Politiker wachzurütteln!
Die WOCHE startete in der letzten Ausgabe einen Aufruf, „Schandflecke“ in der Landeshauptstadt aufzuzeigen. Das Feedback der Leser ist überwältigend! In den nächsten Ausgaben wird die WOCHE alle „Schandflecke“ präsentieren und an die zuständigen Referenten in der Stadt weiterleiten.
Eine WOCHE-Leserin beklagte sich über den „Durchgang vom Heiligengeistplatz zum Café Sever: Hier ist es immer dreckig und es stinkt nach Urin. Für Touristen ist das kein schöner Anblick.“ Die WOCHE-Redaktion informierte daraufhin Verkehrsreferent Peter Steinkellner (ÖVP), der aber „keine Handhabe“ hat: „Die Stadt ist für den Durchgang nicht zuständig. Da kann nur der Hausbesitzer etwas machen.“
Als „eine Schande“ empfindet Christine Florianz das ehemalige „Carinthia-Kino“ in Annabichl: „Das Gebäude befindet sich in unmittelbarer Nähe des städtischen Kindergartens. Rundherum wird Unrat abgeladen. Der Anblick ist deprimierend und wertet die umliegende Gegend ab.“ Vize-Bgm. Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) erklärt, dass das Grundstück „in Privatbesitz“ ist. „Als Stadt haben wir das Problem, dass wir nur bei Gefahr in Verzug oder gröblichster Verunreinigung eingreifen können.“ Mathiaschitz verspricht aber, das Problem an die zuständige Behörde weiterzuleiten und zu erheben, ob Gefahr in Verzug vorliegt.
Ein weiterer „Schandfleck“ befindet sich in der Klostergasse (zwischen Heiligengeistplatz und Heiligengeistschütt): „Hier wurde ein Gebäudeteil abgerissen“, so Gemeinderat Reinhold Gasper (Die Grünen), der im Gemeinderat einen Antrag einbringen will. „Das Grundstück ist verwahrlost und hat sich zu einem Freiluft-WC und einer Müllhalde entwickelt.“ Steinkellner weiß von dem „leidigen Thema“. Das Problem: „Da läuft vor Gericht ein Eigentümer-Streit.“
Ist auch Ihnen ein Schandfleck in Klagenfurt bekannt? Dann informieren Sie uns: sandra.glanzer@woche.at.
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