8. März- Weltfrauentag
Der Internationale Frauentag (International Women's Day) wird weltweit von Frauenorganisationen am 8. März begangen. Dieser hat nämlich historischen Hintergrund. Am 8.3.1908 traten Arbeiterinnen einer Textilfabrik in New York in Streik, um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu fordern. Dabei starben 129 Arbeiterinnen in Folge eines Brandes. Drei Jahre später fand auf Initiative von Clara Zetkin der erste Internationale Weltfrauentag statt.
Der 8. März wurde zu einer wichtigen Plattform der Frauenbewegungen, Themen wie die Rechte von Ausländerinnen, die Diskriminierung von Frauen in der Arbeitswelt oder die Sicherung der Frauenrechte wurden aufgegriffen. Weitere zentrale Forderungen waren: Kampf gegen den Krieg, Arbeitsschutzgesetze, ausreichender Mutter- und Kinderschutz, der Acht Stunden Tag, gleicher Lohn bei gleicher Arbeitsleistung, Festsetzung von Mindestlöhnen. Was davon wurde bisher umgesetzt? Zwar hat die feministische Bewegung seit Einführung des Internationalen Frauentages eine Menge erreicht , auch z. B das Wahlrecht für Frauen dennoch ist der 8. März kein Tag zum Feiern. Viele dieser Uralt- Forderungen sind bis dato weder gesellschaftlich noch politisch umgesetzt. Frauen werden nach wie vor benachteiligt. Wie sieht die Realität für Frauen aus? Tatsache ist: Die Einkommensschere öffnet sich immer weiter. Frauen verdienen meist weniger als ihre männlichen Kollegen. Gleicher Lohn für gleiche Leistung , dies muss leider erst verwirklicht werden. Müssen Frauen dies stillschweigend hinnehmen? Keineswegs: Der 8. März muss bleiben, um auf die immer noch vorhandenen Missstände aufmerksam zu machen. Es geht nach wie vor um Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt, um verstärkten Kampf gegen Diskriminierung.
Verwirklicht ist die Gleichberechtigung in Österreich noch keineswegs, auch wenn sie in der Verfassung geschrieben steht.
Doch global gesehen müssen Frauenbewegungen noch viel mehr um die Würde der Frau kämpfen - in manchen Ländern ist leider ein Kamel noch mehr wert als eine Frau
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