Literatur
Anna Baar erhält den Humbert-Fink-Preis 2020
Der mit 12.000 Euro dotierte Humbert-Fink-Preis 2020 geht an die in Klagenfurt lebende Schriftstellerin Anna Baar.
KLAGENFURT. „Anna Baar schreibt in ihren sprachmächtigen Romanen über Kriege, Verlust, Migration und damit verbundene Identitätsfragen als spannende Erzählungen, die Lesende inhaltlich und sprachlich in den Bann ziehen", begründen die Juroren Cvetka Lipuš und Josef Winkler, warum der Humbert-Fink-Preis dieses Jahr an Anna Baar geht.
Weiters betonen die Juroren, dass Anna Baar beweist, dass es bei hervorragender Literatur sowohl darum geht, worüber geschrieben wird, als auch darum, wie es geschrieben wird. Neben Lyrik und Essays schreibt Baar auch Prosa und arbeitet derzeit an ihrem dritten Roman.
Anna Baar – Biographie
Anna Baar wurde 1973 in Zagrab geboren und verbrachte ihre Kindheit in Wien und auf der dalmatinischen Insel Brač. Sie maturierte am Stiftsgymnasium Viktring und studierte anschließend Theaterwissenschaften und Öffentlichkeitsarbeit an den Universitäten Wien und Klagenfurt.
Ihre Texte wurden in mehrere Sprachen übersetzt und in zahlreichen Sammelbänden und Literaturzeitschriften wie den Grazer "manuskripten" oder dem Programmheft der Wiener Staatsoper veröffentlicht.
2015 erschien ihr Debütroman "Die Farbe des Granatapfels" im Wallenstein Verlag und stand drei Monate lang auf Platz eins der ORF-Bestenliste. Ihr zweiter Roman "Als ob sie träumend gingen" wurde mit dem Theodor-Körner-Preis ausgezeichnet.
Derzeit lebt Anna Baar als freie Schriftstellerin in Klagenfurt und Wien.
Die Verleihung des Humbert-Fink-Preis findet am 7. Juni, 11 Uhr, mit Laudatio, Lesung und musikalischer Umrahmung im Robert-Musil-Literaturmuseum statt.
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