Video-Botschaften und Co.
Auch der Nikolo passt sich heuer an

Der Nikolo-Hausbesuch wird in gewohnter Form nicht möglich sein. Ganz wird trotzdem nicht darauf verzichtet.  | Foto: Privat
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  • Der Nikolo-Hausbesuch wird in gewohnter Form nicht möglich sein. Ganz wird trotzdem nicht darauf verzichtet.
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Die aktuellen Entwicklungen der Corona-Situation, geben auch keine guten Aussichten auf den Dezember.

KÄRNTEN. Zwar kann noch nicht mit Gewissheit gesagt werden, was im Dezember möglich sein wird. Aber: "Nikolo-Hausbesuche in gewohnter Form wird es heuer sicherlich nicht geben", sagt Matthias Kapeller, Leiter der Pressestelle der Diözese Gurk (Stand zu Redaktionsschluss).   

Suche nach Alternativen

Diakon Jakob Mokoru, Diözesanjugendseelsorger informiert über die Vorgehensweise, sollte es Hausbesuche geben: "Es kann zum heutigen Zeitpunkt leider noch nicht mit Gewissheit gesagt werden, was im Dezember genau möglich oder nicht möglich sein wird. Das Team der Katholischen Jungschar Kärnten berät die Pfarren deshalb bei der Suche nach möglichen Alternativen.
Fix ist: Wenn Hausbesuche möglich sein werden, werden sie ganz sicher anders ausschauen als in den Jahren zuvor. Die Empfehlungen der Katholischen Jungschar Kärnten richten sich dabei ganz Kärnten. 
Doch bis wann wird eine Entscheidung getroffen? Mokoru: Wenn wir in der Covid-Krise etwas gelernt haben, dann dass man momentan immer einen Plan A und einen Plan B braucht. Es kann durchaus sein, dass wir erst Anfang Dezember genau wissen, was alles möglich sein wird."

Falls es der Dezember erlaubt...

"Es werden natürlich die Abstände einzuhalten sein. Die Nikolausdarsteller werden auch genau auf die Hygiene achten müssen", so Mokoru. Auch einige beliebte Elemente des Hausbesuchs werden heuer leider nicht möglich sein, so wird der heilige Nikolaus heuer etwa nicht seinen Stab durch die Kinder halten lassen können. Und: Heuer wird auch der "Schutzpatron der Kinder" um den Mund-Nasen-Schutz nicht herumkommen.

Nikolo besucht Gottesdienst

Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Überlegungen als Alternative zum "klassischen" Hausbesuch. Einige Pfarren werden heuer den Nikolaus via "Zoom" zu den Kindern und in die Familien bringen. In anderen wird man sich als Elternteil personalisierte Grußvideos des Nikolaus für seine Kinder aufs Handy schicken lassen können. Da der 6. Dezember, der Nikolaustag heuer auf einen Sonntag fällt, "lässt sich ein Nikolausbesuch heuer glücklicherweise auch gut in die Sonntagsgottesdienste integrieren", so Mokoru. Diese finden dann vielleicht wieder statt. Vielleicht predigt der heilige Nikolaus ja heuer vielerorts gemeinsam mit dem Pfarrer? Natürlich kann der Gedenktag des Heiligen Nikolaus auch sehr schön als Familienfeier um den Adventkranz begangen werden. Das Team der Katholischen Jungschar wird hier bald entsprechende Gestaltungsvorschläge veröffentlichen.. 

Schutz ist oberstes Gebot

Der Nikolaus ist der Schutzpatron der Kinder und zurecht ein Fixpunkt im Leben der Kinder und der Familien. "Das sollte auch heuer nicht ganz ausfallen. Was vielleicht weniger Menschen wissen: Der Nikolaus ist auch der Schutzpatron der alten Menschen", informiert Mokoru. "Der Schutz der Besuchten, aber auch der Nikolausdarsteller muss heuer das oberste Gebot sein."

Online Nikolo-Schulung

Die Katholische Jungschar Kärnten bietet seit über 20 Jahren Nikolausschulungen an. In diesen werden mit angehenden aber auch langgedienten "Nikoläusen und Nikoläusinnen" Methoden erarbeitet, wie der Nikolausbesuch kindgerecht gelingen kann. Am wichtigsten ist der Jungschar dabei: Der Nikolaus kommt als Freund der Kinder und Verkünder der frohen Botschaft. Nicht – wie in früheren Zeiten - als Erziehungshelfer, Schnuller-Entwöhner oder als bedrohliche Gestalt. Deshalb sollte der Nikolaus auch nicht vom Krampus begleitet werden.
Heuer findet die Nikolausschule online statt. Am 23. November, ab 19 Uhr. 

Nikolo als Videobotschaft

In Klagenfurt lädt das Referat für Stadtpastoral zu "digitalen Nilolausbesuchen" in Form eines personalisierten Nikolaus-Videos oder via "Zoom-Schaltung", bei der der Nikolaus zu einem Live-Gespräch ins Wohnzimmer geholt wird, ein.
"Wir möchten unabhängig von eventuellen Einschränkungen sicher stellen, dass die Nikolausaktion auch in diesem Jahr in irgendeiner Form stattfindet, daher bieten wir die drei Varianten Video, Zoom und Gottesdienst mit Nikolaus-Dialog-Predigt an", informiert Iris Binder von der katholischen Kirche. 
Konkret: Vorab werden in einem Gespräch mittels einem Anmeldeformular die Inhalte des digitalen Besuchs geklärt. Namen und Alter des Kindes wie der Familie. Weiters werden auch die positiven Eigenschaften aufgeschrieben und jene, wo das Kind vielleicht ein wenig nachdenken oder sich verändern könnte. "Ohne, dass der Nikolaus der Ermahner ist", so Binder. Dann wird ein personalisiertes Video mit dem Nikolaus für die Familie erstellt - mit einem personalisierten Vorspann und Abspann, musikalisch untermalt mit bekannten Nikolausliedern, die auf der Orgel gespielt werden. Die Videos werden der Familie dann digital zugestellt. 
"Eine weitere Möglichkeit möchten wir mit dem Nikolausbesuch via Zoom-Schaltung anbieten", sagt Binder. Bei dieser Variante ist es möglich, dass der Nikolaus quasi mitten ins Wohnzimmer und in den Kreis der Familie geholt wird. Der Nikolaus kann sich via Zoom auch mit dem Kind unterhalten, er kann Gedichte oder vorbereitete Lieder hören und so Teil der Familienfeier sein.

Begegnung mit Kindern 

Weiters wird der Nikolaus am 5. Dezember um 18.15 Uhr und am 6. Dezember um 10 und 19 Uhr bei den Heiligen Messen im Dom mit dabei sein (falls Gottesdienste dann erlaubt sind). Er wird in einer Dialogpredigt mit Dompfarrer Peter Allmaier etwas aus seinem Leben erzählen und auch die eine oder andere Geschichte von seinen Hausbesuchen in den vergangen Jahren erzählen. Auch sein Buch wird aufliegen, in dem ganz viele Zeichnungen aus vergangenen Jahren von Kindern aufbewahrt sind. Nach den Gottesdiensten wird der Nikolaus vor der Domkirche auch für eine kurze Begegnung mit den Kinder da sein. Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl bei Gottesdiensten ist eine Anmeldung vorher notwendig.

Nähere Infos: 

www.dom-klagenfurt.at
ka.kjs@kath-kirche-kaernten.at

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