Auf Streife mit der Seepolizei

WÖRTHERSEE. Der Bootsverkehr am Wörthersee sprengt diesen Sommer alle Rekorde. 387 Motorboote und 525 Elektroboote und unzählige Segel-, Ruder- und Tretboote sind am Wörthersee gemeldet. Überwacht wird der Schiffsverkehr von der Seepolizei. Drei Polizeiboote sind an Kärntens beliebtesten Badesee stationiert. Gruppeninspektor Walter Stranner und Inspektor Dominik Sternat starten vom Strandbad Klagenfurt zu ihren Patrouillefahrten.

Kontrollen am See

Obwohl der Schiffsverkehr in den vergangenen Jahren extrem zugenommen hat, kommt es nur selten zu Zwischenfällen. "Wir kontrollieren, aber wollen den Gästen nicht den Spaß am See verderben", sagt Horst Binder, Chef der Seepolizei. Dennoch gibt es bei Vergehen kein Pardon. "Die Strafen reichen von 25 bis zu mehreren tausend Euro, wenn man unter Alkoholeinfluss ein Boot lenkt", sagt Binder. Besonderes Augenmerk legen die Polizisten auf die Uferschutzzonen. "Die 200-Meter Zone darf man nur zum An- oder Ablegen befahren, das wird oft ignoriert", erklärt Binder. Geschwindigkeitsüberwachungen sind hingegen eher selten. Ein weiters Problem sind alkoholisierte Bootslenker. "Es wird häufig von einem Lokal zum anderen am See gefahren, aber niemand denkt daran, dass auch am Wasser die 0,5 Promille-Grenze zählt", sagt Binder und weiter: "Wenn man erwischt wird, ist man nicht nur sein Schifffahrtspatent los, sondern muss auch seinen Führerschein abgeben".

Schwimmer am See

Besondere Sorgen bereiten Walter Stranner und Dominik Sernat Schwimmer, die weit außerhalb der Uferschutzzone unterwegs sind. "Wir können jedem Schwimmer nur empfehlen eine Schwimmhilfe mitzuführen. Denn als Schwimmer wird man von den Bootslenkern bei Wellen oder tiefstehender Sonne sehr leicht übersehen", sagt Sternat.